Ein Paket für den Mizu-Kage
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Re: Ein Paket für den Mizu-Kage
von Yureiko am 21.07.2011 22:06Ich lächlete, aber noch immer ohne jegliche Emotionen.
"Ihr seit dran." Dann wandte ich meinen Blick wieder in die Landschaft und wartete auf eine Frage.
Antworten
Re: Ein Paket für den Mizu-Kage
von Hoshiko am 21.07.2011 22:09"Ähm... was ist los?
Du bist jetzt auf einmal so... keine Ahnung.
Aber schön langsam mache ich mir Sorgen."
Re: Ein Paket für den Mizu-Kage
von Yureiko am 21.07.2011 22:34"Um mich musst du dir keine Sorgen machen. Ab und zu bin ich es eben leid, mich als kleines Mädchen aus zu geben. So bin ich eben, komplett verschieden." Mittlerweile hatte ich schon komplett vergessen, dass ich von Yuki herunterfallen könnte. Meine Angst vorm Fliegen war weg, zumindest für den Moment. Wer weiß, wie es aussieht, wenn es etwas turbolenter wird?
"Ich bin dran mit fragen. Also, wann machen wir Stopp? Es wird bald dunkel." Mit den Kopf deutete ich in Richtung Horizont, wo die Sonne langsam unter ging.
"Ja, dann landen wir halt hier." Anscheinend hatte ich Mia schon fast mit meinem zweiten Charakter angesteckt, denn auch sie wurde leiser.
Als wir landeten, unser Lager aufgebaut hatten und ich schon auf dem Rücken lag und den Sternenhimmel ansah, fiel mir noch eine Frage an Mia ein:
"Du, Mia?"
"Ja?"
"Hast du eigentlich ein Lieblingslied? Könntest du es mir bebringen? ... Wenn nicht, kann ich dir ja mal mein Lieblingslied vorsingen."
Re: Ein Paket für den Mizu-Kage
von Hoshiko am 22.07.2011 11:38Ich überlegte.
"Nein, ich habe kein Lieblingslied.
Außerdem singe ich schrecklich."
Re: Ein Paket für den Mizu-Kage
von Yureiko am 22.07.2011 12:03Ich lachte leicht.
"Nein, glaub ich nicht. Jeder kann schön singen, wenn er nur will. Lieder sind das einzige, was mir von meiner Familie geblieben ist. Früher hat mir meine Mutter seh viele Lieder bei gebracht, aber die meisten hab ich schon wieder vergessen ... Leider.
Du wolltest ja was über meine Schwester erfahren, wenn du willst kann ich dir was über Ichigo erzählen, auch wenn sie nicht meine richtige Schwester ist. Willst du?" Mia nickte und ich fing an zu erzählen, dan Blick noch immer auf den Sternenhimmel gerichtet.
"Ichigo ist Ärtztin im Krankenhaus des Mizuki-Clans. Das erste Mal, als ich sie sah, war ich gerade mal zwölf Jahre alt, sie war sechzehn, glaube ich. Es war im Krankenhaus, ich war auf ... einem Ausflug durch die Bäume gestolpert und habe mir drei Rippen gebrochen und eine große Platzwunde an der Stirn zu gezogen. Ichigo hat mich wieder auf die Beine gekriegt, aber ich wusste nicht, wo ich sollte, da meine Familie schon seit drei Jahren nicht mehr existierte, also nahm sie mich bei sich auf. Irgendwann hab ich dann bei Sensei Sakana mit dem Training begonnen und so weiter.", beendete ich meinen kurzen Bericht. Es wurde still und ich versuchte ein zu schlafen, was mir allerdings nicht gelang.
Re: Ein Paket für den Mizu-Kage
von Hoshiko am 22.07.2011 12:23Yuki schlief schon lange.
Ich hielt ja offiziell Wache und Yureiko... schlief sie?
Nein.
"Meine Mutter... ist auch Ärztin.
In der Stadt, in der ich früher gewohnt habe, leitet sie das Krankenhaus.
Deswegen ist sie nicht in Konoha."
Einen Augenblick war ich still.
Ob sie den Krieg überlebt hatte?
Ging es ihr gut?
Dann fing ich an die Melodie zu summen, die ich einmal, noch in der anderen Welt, von Tenshis MP3-Player gehört hatte.
Irgendwann hatte ich gefragt, wie dieses Lied heißt.
Auf dem Bildschirm stand Twilight.
Re: Ein Paket für den Mizu-Kage
von Yureiko am 22.07.2011 12:57Ich hörte zu, wie Mia vor sich hin summte. Das Lied war schön, es hätte meiner Mutter sicher gefallen und ... vielleicht auch meinem Vater und ... Ich kniff die Augen fest zu, drehte mich auf die Seite, von Feuer weg und holte die Kette mit dem Mondanhänger unter meinem Shirt hervor. Sie funkelte silbern im Licht der Sterne. An der Seite war ein winziger Knopf, den ich mit den Fingern garnicht auf bekommen konnte, sonder dur mit einem dünnen Gegenstand, wie zum Beispiel mit einer Nadel. Ich drehte mich wieder zum Feuer hin, setzte mich auf und machte den Stecker an meinem Ohrring heraus. Mia sah mir zu, sagte aber kein Wort. Als ich den Ohrring herausen hatte drückte ich mit dem silbernen Stift auf den winzigen Knopf und der Mond sprang auf. Forsichtig nahm ich die Kette ab und hielt sie Mia hin. Diese nahm sie und sah sich die Bildchen an, die darin steckten. Ich kannte sie gut, hatte sie schon so oft angesehn. Auf dem einen war eine junge Frau mit strahlend blauen Augen, langen, glatten, schwarzen Haaren und einem strahlenden Lächeln.
"Das ist Ichigo.", sagte ich und zeigte auf die Mondhelfte, in der Ichigos Bild sein musste.
"Auf dem andern Bild hab ich meine Mutter gemalt.", meinte ich traurig und sah auf meine Hände runter.
"Deine Mutter war schön, du siehst ihr ziemlich ähnlich." Ich nickte. Von ihr hatte ich die braunen Haare, die braunen Augen und den Körperbau. Von meinem Vater die Locken, das Talent zum Singen und Kämpfen und das Kekkei Genkei, Wasser bis zu über 100°C zu erhitzen.
"Ichigo und deine Mutter sehen sich aber garnicht ähnlich, ist deine Mutter nicht vom Mizuki-Clan?" Erschrocken horchte ich auf. So ein Mist! Ich musste aufpassen! Sie sollte lieber nichts von meiner wirklich Herkunft wissen. Denn, ich wurde nicht im Feuerreich geboren, wie die meisten dachte, sondern im Flussreich, ganz nah an der Grenze zum Feuerreich. Wenn jemand wusste, dass ich eigentlich aus einem verfeindeten Land komme, würde ich rausgeschmissen werden, jetzt wo ich endlich mal ein ruhiges, normales Leben führen konnte.
"Ja, meine Mutter hat in den Clan geheiratete. Mein Vater war der Groß-Groß-Groß-Cousin von Ichigo, glaube ich. Ich kenne mich mit der Familie nicht so recht aus.", log ich gekonnte. Mia gab mir die Kette wieder zurück, ich machte den Mond wieder zu und hängte sie mir um den Hals.
"Ich wollte dir ja noch ein Leid vor singen. Willst du es hören?" Mia nickte leicht. Und ich sagn das Lied, dass mir als erstes einfiel:
"Daheim verblasst,
Die Welt rück nah.
In vielen Farben liegt sie da.
Und lockt uns Schatten
Durch Trug und Nacht
Bis endlich Stern um Stern erwacht.
Mal gibt's Zwielicht,
grauer Nebeldunst.
Ohne Gunst ... Ohne Gunst."
"Das Lied ist aber auch schön." Mia sah mich besorgt an. Was hatte sie denn?
"Warum weinst du denn? Hat es was mit deiner Mutter oder Ichigo zu tun?" Ich sah sie irritiert an.
"Aber ... Ich weine doch garnicht." Forsichtig fasste ich mir an die Wangen, die wirklich ganz nass waren. Ich hatte wirklich geweint. Schnell wischte ich mit mit dem Arm über die Augen, um das Wasser weg zu wischen, dann legte ich mich wieder hin und schloss die Augen.
Re: Ein Paket für den Mizu-Kage
von Hoshiko am 22.07.2011 13:14Ich sah sie nachdenklich an.
Was war da los?
Sie verbarg einiges vor mir, das hatte ich bemerkt.
Ich legte mich ins Gras, sah weiter hinauf in die Sterne.
Rief mir ihr Lied nochmal in Erinnerung:
Daheim verblasst,
Die Welt rück nah.
In vielen Farben liegt sie da.
Und lockt uns Schatten
Durch Trug und Nacht
Bis endlich Stern um Stern erwacht.
Mal gibt's Zwielicht,
grauer Nebeldunst.
Ohne Gunst ... Ohne Gunst
Ich wurde nicht schlau daraus.
Es gab etwas, von dem sie nicht wollte, das es irgendjemand erfuhr.
Wie bei mir damals.
Keine Ahnung, ob sie mich hörte, aber ich fing leise an von damals zu reden.
"Weißt du, ich bin mit neun vor Konoha gelandet. Ohne mich darauf vorbereiten zu können.
Und das nur weil sich mein Sharingan damals das erst mal aktivierte.
Als ich unmächtig geworden bin, hat es sich wieder deaktiviert.
Shikamaru hat mich damals im Wald gefunden und mit ins Dorf genommen.
Da habe ich dann mit der Zeit meine Clangeschichte rausgefunden.
Das Itachi den Clan getötet hat und Sasuke ihn jagt.
Ich habe aus Angst niemanden von meinem Sharingan erzählt.
Hätte ja sein können, das sie mich verbannten oder schlimmeres.
Es ist dann doch rausgekommen. Hat sich im Training aktiviert.
Da wäre ich am liebsten davongelaufen.
Auch wenn ich keine Chance gehabt hätte.
Ich musste mit zu Zunade gehen.
Es ist nichts passiert.
Zunade wollte nur mit Kakashi darüber reden. Das war´s."
Ich sah zu ihr hinüber.
Keine Regung.
Auch egal.
Vielleicht schlief sie ja schon.
Ich fing wieder an zu summen und starrte ich den Sternenhimmel.
Re: Ein Paket für den Mizu-Kage
von Yureiko am 22.07.2011 13:33"Mit Leuten darüber reden hätte nur zur Folge, dass ich nie wieder einen Fuß ins Feuerreich setzen dürfte.", flüsterte ich und war mir nicht sicher, ob Mia es gehört hatte.
"Wieso?", kam es zurück.
"Das sage ich dir lieber nicht, nicht dass du deswegen auch noch umgebracht wirst. Mindestens zehn mussten des wegen schon von mir ... aus dem Weg geräumt werden." Ich hätte zu gerne Mias Reaktion gesehen, ließ meine Augen aber geschlossen und die Arme unter dem Kopf. Sollte sie ruhig denken, ich hatte arme Leute umgebracht, nur um mein Geheimniss zu waren.
Denn war nämlich nicht so, diese - um genau zu sein - zwölf Männer, die ihr Leben wegen mir verloren hatten, waren der Grund gewesen, warum ich nicht im Flussreich bleiben konnte, warum ich fliehen musste, warum mein altes Dorf nurnoch Schutt und Asche war.
Re: Ein Paket für den Mizu-Kage
von Hoshiko am 22.07.2011 13:37Ich blieb ruhig.
Dieses Geheimnis musste es ja in sich haben.
Irgendwie kam mir Yureiko aber nicht brutal vor.
Ja, leicht reizbar, aber nicht tötlich.
"Ich denke, das hatte seinen Grund."
Kurz lächelte ich.
"Alles hat seinen Grund.
Niemand tötet, nur um zu töten."