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Re: Die Suche nach dem Gral - RPG-Start
von Hoshiko am 02.07.2012 19:49Jane
Die Tür ging auf.
"Jane?"
Ich seufzte und ließ übertrieben deutlich den Kopf hängen. Typisch Vinny. So schnell zerstörte sie meine Anonymität, ohne sich darüber bewusst zu sein. Glücklicherweise erwähnte sie im weiteren Gespräch zwischen der Queen und ihr nicht, weshalb ich ihr `Gast´ gewesen war. Schlimmster Auftrag aller Zeiten. Nun lud die Queen, die ich noch mit keinem Wort begrüßt hatte, uns ein, uns zu setzen. Ich würde die Queen jetzt auch nicht formell begrüßen. Sie wusste das ich hier war und sie wusste wer ich war. Und außerdem schuldete ich ihr NICHTS. Während Vinny den Platz rechts neben ihr einnahm, wählte ich einen Stuhl so weit wie möglich weg von der Kaputzengestallt und den beiden Damen aus der gehobenden Gesellschaft - wie ich diese Schicht verabscheute. Alle so... oh gott, ich wollte garnicht daran denken. Aber im Moment hatte ich nunmal mit zwei relativ hohen Personen dieser Schicht zu tun. Ich rutschte ein bisschen auf der Stuhlfläche nach vorne, da sonst meine auf den Rücken gefesselten Hände gegen die Rückenlehne gedrückt wurden. Tat das gut mal wieder zu sitzen. Aber natürlich ließ ich mir nichts anmerken. "Okay, warum bin ich hier, Majestät?", fragte ich direkt. Auf lange Spiele oder dieses ewige sinnlose Gequatsche hatte ich keinen Bock. Da wollte ich lieber wieder in die Dunkelkammer. "Das sieht nicht ganz nach dem Gerichtssaal oder dem Galgen aus, den ich erwartet habe.", fügte ich noch herausfordernd hinzu.
Re: Die Suche nach dem Gral - RPG-Start
von Hoshiko am 01.07.2012 00:31Jane
Müde verlagerte ich das Gewicht auf das rechte Bein. Meine Augen waren geschlossen. Sie aufzumachen hätte auch keinen Sinn gehabt. Es war stockdunkel in dem kleinen Raum in dem ich stand. Nichtmal ein Quadratmeter Bodenfläche. Nach oben circa 1, 50. Ich konnte also nicht stehen. Nicht richtig. Die Handfesseln verkomplilzierten das ganze noch zusätzlich. Alles in allem befand ich mich seit... ach, keine Ahnung. Mein Zeitgefühl war verschwunden, kurz nachdem ich hier herein gekommen war. Aber ich hatte 40000 Atemzüge gezählt. Etwas besseres hatte ich nicht zu tun. Wieder verlagerte ich mein Gewicht. Gähnte. 40005. Ich rutschte etwas weiter in die Ecke und ließ den Kopf gegen die Wand fallen. Gott war ich FERTIG. Aber ich durfte nicht aufgeben. Ich konnte nur hoffen, das es schnell vorbei war. Meinen Auftrageber würde ich nicht verpfeifen. Meinen richtigen Namen nicht nennen. Im Klartext: Ich würde auf nichts antworten. Das war mein Versprechen als Black Rose. Und ich hatte es zu halten. Ich würde dafür sterben. Das war nicht nur ein Vorsatz, das war Tatsache. Die Queen hatte mich bei einem Attenat erwischt und jetzt saß ich hier in der Dunkelkammer. Und das würde nur der Anfang einer längeren Folter sein. Woher ich das wusste? Hallo, ich war Black Rose. Eine der größten Persöhnlichkeiten im englischem Untergrund. Meine Kontakte durchdringen das ganze Netzwerk. Und nebenbei interessierte es sie auch noch, wer mich beauftragt hatte, diesen adeligen Trottel umzubringen.
Ich zuckte zusammen, als jemand von außen gegen die Metalltür schlug. Das war verdammt laut, wenn man lange nur seinen eigenen Atem hörte. Richtete mich automatisch auf. Es quietschte und ein schmales Fensterchen wurde aufgeschoben. "Aufstehen und zur Wand drehen!", blaffte die Stimme des Mannes herein. Ich befolgte die Befehle so gut es in diesem Zimmerchen eben ging. Mit einem noch viel lauteren und für meine Ohren schmerzhafteren Quietschen schwang die Tür nach außen auf - nach innen war kein Platz. Das plötzliche Licht ließ mich meine Augen schließen. Jedoch öffnete ich sie sofort wieder, als die Wache meine Fesseln packte und mich rückwärts aus dem Raum zog. Draußen standen noch zwei weitere Wachen. Sie wussten genau, wie stark ich im Moment war. Bei meiner inhaftierung waren es fünf Wachen gewesen. Man verband mir die Augen, wohl, damit ich keinen Fluchtweg für den Fall der Fälle suchen konnte. Ich ließ mich von den Wachen durch die Gänge schieben. Treppen hinauf, Treppen hinunter. Drei runter, neun rauf, also war ich insgesammt nur sechs nach oben gekommen. Was sie hier oben mit mir wollten wusste ich allerdings nicht. Es erschien mir völlig sinnlos, mich aus den Kerkern heraus zu führen. Ich stolperte über eine Teppichkante und landete auf den Boden, da ich mich nicht abfangen konnte. Die Wache zog mich an meinen Fesseln wieder hoch. Ich biss die Zähne aufeinander. Meine Arme, mein Rücken und besonders meine Handgelenke waren ohnehin schon wund. Musste das tatsächlich sein?! Aber ich sagte nichts. Wir gingen weiter auf dem Teppich, über den ich ebengestolpert war.
Es öffnete sich wieder eine Tür - keine Ahnung die wievielte. Diesmal blieben zwei Wachen, die uns begleiteten, allerdings draußen stehen. Ich wurde hineingeführt, dann zog man mir die Augenbinde runter. Ich blinzelte gegen das helle Licht. Nach einigen Minuten konnte ich klar sehen. Ich befand mich in einem kleinen Saal. Die Wände waren mit Regalen gesäumt, dazwischen einige Fenster mit dicken, blauen Vorhängen. In der Mitte des Raumes stand ein dunkler Holztisch. Darum herum einige Stühle. Gegenüber von mir gab es eine Tür. Hinter mir befand sich die, durch die ich herein gekommen war. An dem Tisch saß bereits jemand. Allerdings konnte ich nicht besonders viel erkennen, da die Person einen dunklen Kaputzenmantel trug, wie ich ihn für meine Aufträge verwendete. Ansonsten befanden sich noch zwei Wachen im Raum. Eine neben jeder Tür. Die Wache, die mich herein gebracht hatte, war mittlerweile verschwunden. Ich wartete einen Moment, dann ging ich auf den Tisch zu. Sofort richteten sich alle Personen im Raum auf. "Stehenbleiben!", schnauzte mich eine der Wachen an und griff nach der Waffe. Ich seufzte. "Hey, muss das sein? Ich will nicht abhaun, ich will mich nur hinsetzen!" "Bleiben Sie stehen.", wiederholte er mit Nachdruck.
Ich seufzte wieder. Verlagerte das Gewicht.
Bitte. Dann blieb ich eben stehen.
Re: Lifes - Start
von Hoshiko am 28.06.2012 15:23Kaylan
Joshua stellte sich und sein Life - Kelly - nun auch vor.
Dann schien es ein Gespräch zwischen ihm und seinem Life zu geben, von dem ich ja nur die Hälfte hörte. Patty hörte aber alles. Und es schien ihr nicht sooo gut zu gefallen. "Hey, hast du dich schonmal nach dem Schlafen im Spiegel gesehen?! Da siehst du auch nciht besser aus, Prinzesschen.", antwortete sie ihr gereizt und wurde automatisch etwas größer. Das hatte den Vorteil, das sie ihre Sachen selbst aus meiner Westentasche nehmen konnte. Also, ihr Kosmetikköfferchen. Dann setzte sie sich auf die Armlehne meines Sitzes und fing an, ihre langen, lila Haare zu kämmen. Grummelte immer noch irgendetwas vor sich hin.
Ich seufzte. "Patty ist auch nicht einfach."
Re: Die Suche nach dem Gral (Nwestart vom Fantasy-RPG)
von Hoshiko am 21.06.2012 20:41Na, dann auf ein neuesXD
Name: Jane Black
Alter: 17
Status: Normalo und ähm, ich würde sagen, böse ist sie nicht wirklich...
Besonderes Talent: guter Gleichtgewichtssinn, weitreichende Kontakte
Sonstiges: Erfahrt ihr alles zu beginn des RPGs^^ Oder eben ganz am Ende
Aussehen:
Re: Lifes - Start
von Hoshiko am 19.06.2012 19:15Kaylan
Als das Flugzeug voller wurde wurde es unmöglich zu schlafen. Außerdem war es sowieso schon hell. Und nach weiteren zwei Landungen konnte ich das Sicherheitsvideo tatsächlich mitsprechen. Von meinem Platz aus sah ich nicht besonders viel von den anderen Anwärtern auf die begehrten Plätze. Auf einer Seite war ich froh drum, auf der anderen Seite störte es mich gewaltig. Aber aufstehen und einen kurzen Blick nach vorne werfen konnte ich nicht, da Patty in meinem Schoß eingeschlafen war und ich sie auf keinen Fall wecken wollte. Wäre außerst ungünstig. Dann würde sie alle begrüßen gehen. Wirklich ALLE. Und wehe jemand war nicht genaus fröhlich und nett wie sie selbst. Dann gab es Zoff. Und zwar so richtig.
Plötzlich drehte sich der Typ vor mir um und begüßte mich. Ich antwortete zögernd. Er meinte, sein Life würde ihm gerade auf die Nerven gehen und das MEer draußen wäre nicht so interessant. War wohl die Erklärung dafür, das er sich zu mir umdrehte. Schlagartig wechselte er das Thema zu der Insel, auf die wir ja zuflogen. "Also, mein Life schlä... hat gerade eben noch geschlafen.", änderte ich meine Antwort schnell, als sie sich mit verwuschelten Haaren aufsetzte. "Guten Morgen, Patty." "Morgn.", antwortete sie mir verschlafen und sah sich verwirrt um. "Äh, wo sind... oh Mann, das Flugzeug ist schon fast voll, oder?" Ich nickte. Zu meinem entsetzen sprang sie auf. "Ich muss die anderne Begrüßen!" Ich hielt sie fest. "Erst Haare kämen, Patty. Ach ja, das ist...", versuchte ich den Typen vor mir vorzustellen. "Äh, okay, anders rum. Ich bin Kaylan, mein Life, das du ja nicht sehen kannst heißt Patty. Und du bzw. ihr zwei? Ach ja, und ich bin auch auf die Insel gespannt."
Re: Ein Paket für den Mizu-Kage
von Hoshiko am 19.06.2012 18:51Hoshiko
Ich verlies das Krankenzimmer wieder mit de Blumenstrauß. Okay, jetzt brauchte ich eine Vase und die bekomme ich nur von einer Krankenschwester. Also, Krankenschwester suche... oh, da war ja schon eine. Ich sprach sie höflich an und fragte nach dem gesuchten Gegenstand. Sie warf meinem Stirnband und dann mir einen skeptischen Blick zu, lächelte jedoch weiter. Ich unterdrückte jede Reaktion, schließlich würde es einem Kiri-Nin in Konoha nicht anders gehen. Sie gab mir einen Wink, ihr zu folgen, was ich auch tat. Zwei Gänge weiter im Spielzimmer - wir waren auf der Kinderstation - holte sie eine Vase aus dem obersten Fach eines Schrankes und drückte sie mir in die Hand. Ich bedankte mich höflich, drehte mic um und ging zurück zu den anderen. Immer noch mit Blumenstrauß, wie mir gerade auffiel. Kurz betrachtete ich den Strauß. Qualitätsarbeit, brauchte aber dringend Wasser. Ich öffnete die Tür und kam wieder ins Krankenzimmer. Die Stimmung war um einiges fröhlicher als vorher. Jedenfalls aufgeladener - die Jungs waren gerade dabei, Mayu zum austicken zu bewegen. "Vase gefunden.", verkündete ich und verschwand gleich in dem Mini-Bad, das es in jedem Krankenzimmer gab. Lies die Vase voll kühlem Wasser laufen, warf eine etwas ältere Münze hinein - angeblich hielten davon die Blumen länger - und zückte dann ein Kunai, um die Blumen nochmal neu schräg abzuscheiden. Stecke den Strauß ins Wasser und bringe das Ding wieder zum Bett. "Wohin?"
Re: Pokémon... mal GANZ anders...
von Hoshiko am 16.06.2012 20:49Name: Kai Bosco
Alter: 16
Beruf: Schüler
Aussehen:
Name: Elektra
Art: Luxio
Attacken:
- Funkensprung
- Knirscher
- Brüller
- Angeberei
- Donnerzahn
- Blitz
Als Pokémon:
Als Poké-Mensch:
Name: Chika
Art: Riolu
Attacken:
- Ruchzuckhieb
- Konter
- Kraftwelle
- Fußtritt
- Dunkelklaue
Als Pokémon:
Das Kleine
Als Poké-Mensch:
Name: Naoki
Art: Lucario
Attacken:
- Kraftwelle
- Metallklaue
- Nahkampf
- Drachenpuls
- Stärke
- Lichtkanone
Als Pokémon:
Groß
Als Poké-Mensch:
Re: Future - RPG
von Hoshiko am 14.06.2012 19:03Lurcia
Ich hielt mich an einer Eisenstange fest und schaffte es so, das Tempo beizubehalten und trotzdem nicht gegen die Wand zu prallen, als ich mich um die Ecke zog. Vor der Tür unserer Praxis blieb ich kurz stehen, um wieder zu atem zu kommen. Geschafft. Zwar nicht rechtzeitig, aber immerhin schnell. Ich öffnete die Tür.
"Tut mir Leid, Kai, das ich so spät bin! Äh... Kai?", fragte ich verwirrt, als ich unseren kleinen Voraum sah. Für diese Uhrzeit saßen hier viel zu viele Leute. "Gab es hier irgendeine Not-Op?" Eine Frau schüttelte den Kopf. "Nein. Der Herr Dokter ist noch gar nicht gekommen..." Verwirrt sah ich sie an. Hä? Was war denn jetzt los? Was hatte ich verpasst? Ich schüttelte den Kopf. Das konnte ich ihn später immer noch fragen. "Äh, okay. Also, wer hat den weitesten Heimweg vor sich und zusätzlich die schlimmste Verletzung?", fragte ich in die Runde. War um diese Zeit sehr logisch, mit der PErson anzufangen. Wo war mein Mentor bloß und was hatte er sich dabei gedacht, die Leute heir sitzen zu lassen?
Re: Lifes - Start
von Hoshiko am 23.05.2012 19:34Kaylan
Ich stand mitten auf dem Flughafen. Seit geschlagenen zehn Minuten wartete ich drauf, das ich endlich einsteigen konnte. Eingecheckt hatte ich bereits und mich deshalb auch von meinen Geschwistern verabschiedet. Sie durften nicht mit in die Wartehalle. "Warum bist du so still, Patty?", fragte ich mein Life. Normalerweise redete sie immer. Entweder mit mir, mit den anderen Lifes oder mit irgendwelchen Menschen, die sie eh nicht sehen konnten. Diese wurden dann meistens beschimpft, was automatisch einen Streit mit dem anderen Life auslöste. Ich wartete einen Moment auf ihre Antwort, aber die kam nicht. Ich fischte sie aus meiner Jackentasche und setzte sie auf meine andere Hand. Dazu sagte sie auch nichts. "Also, was ist los?" "...es ist so still." "Ja. Um zwei Uhr Nachts sind halt nicht übermäßig viele Leute unterwegs." „Du weißt genau, dass ich das nicht meine, Kaylan!" „Ja ja. Jetzt komm, das müsste unser Flieger sein.", lenkte ich ab und gähnte. Wer kam bitte auf die Idee mich um diese Uhrzeit fliegen zu lassen? War ja schrecklich. Alice würde morgen alle Hände voll damit zu tun haben, die kleinen aus dem Bett zu bekommen. Wollten ja unbedingt alle mitfahren, obwohl morgen Montag und damit Schule / Kindergarten war. Eine trotz der ungünstigen Uhrzeit lächelnde Stewardess brachte uns zu dem Flieger. Dort wurden wir von einer anderen gleich noch breiter grinsenden Stewardess in Empfang genommen. Diese erklärte mir, das ich meinen Platz frei wählen konnte und das es hier rund um die Uhr Service gäbe. Praktisch konnte ich mir jederzeit etwas zum Essen oder Trinken bestellen. Auch schien Patty sich mit dem Life der Stewardess zu unterhalten, allerdings hörte ich ja nur die Hälfte... oder besser gesagt ab und zu ein „Ja.", „Hm." und am Ende „Ich will ne Cola!". Da beschloss ich, mich einzumischen. Schließlich war die Stewardess bereits mit meiner Unterweisung fertig, demnach war es nicht unhöflich. „Nein, Patty, du bekommst auf keinen Fall eine Cola." „Warum nicht?! Ich will ne Cola!" „Dann kannst du wieder die ganze Nacht nicht schlafen und hältst mich und den Rest des Flugzeuges wach." „Tu ich gar nicht!", meinte sie beleidigt und wendete mir den Rücken zu. Ich verdrehte die Augen. Bedankte mich dann bei der Stewardess und kam auch endlich aus dem Eingangsbereich raus. „Ich will nach vorne!", meldete sich Patty jetzt wieder zu Wort und lief zur Spitze des Flugzeugs. Ich folgte ihr. Im Flugzeug saß bis jetzt nur eine einzige Person. Das Mädchen mit den hellblonden, lockigen Haaren drehte sich in dem Moment zu uns um, als Patty annähernd vorne angekommen war. Wir musterten einander. Ihre Haare hatte sie zu einem Zopf zusammengebunden und ließ nur einzelne Strähnen nach vorne hängen. Ihre warme Kleidung ließ darauf schließen, das sie irgendwo aus den kälteren Regionen Amerikas kam. Trotz des sicherlich schon langen Fluges saß sie aufrecht in dem Sitz. Perfekte Haltung. Ihr Blick schlug von neutral-kalt zu herabsehend-kalt um und ich blieb stehen. Die würde ich mir sicher nicht für den Rest des Fluges antun. „Patty. Komm, wir gehen hinter." „Aber ich will...", widersprach sie, allerdings hatte ich mich bereits umgedreht und steuerte auf die letzte Reihe zu. Hier ließen uns hoffentlich alle anderen in Ruhe. Es kam eine Durchsage, das alle sich setzen sollten, womit auch die Lifes gemeint waren. Patty suchte sich einen ganz tollen Platz aus: Das Fenster. Also, wirklich innen am Fenster. Direkt an der Glasscheibe. Also rückte ich einen Sitz weiter, damit ich sie auffangen konnte, sobald sie runter fiel. Die Stimme in der Durchsage kündigte den Start und das Sicherheitsvideo an. Ich seufzte und schloss die Augen. Wenn das bei jedem Start gemacht wurde, kannte ich das Video am Ende bestimmt auswendig. Da musste ich ja nicht gleich beim ersten Mal aufpassen, oder?
Re: Lifes - Start
von Hoshiko am 22.05.2012 19:41Kaylan Coleman
Die U-Bahn fuhr in die Haltestation ein und ich stand auf. "Kacy, Tayla, kommt.", sagte ich zu den Beiden. "Patty, sind alle da?", fragte ich mein Life, welches in einer Größe von einem Meter bereits an der Tür stand. "Ja!" Im selben Moment gingen die Türen auf und ich verließ mit meinen Schwestern den Wagon. Ließ ihre Hände dann nicht los, bis wir aus der Station draußen waren. Nun standen wir wieder auf einer der schrecklich belebten Straßen von Los Angeles. Ich lotzte die beiden Mädchen durch das Gewirr und schob sie zu einem kleinen, unscheinbaren Gebäude. Klingelte und einen Moment später war auch schon ein Frau da.
"Ah, Kaylan. Pünktlich wie immer. Grace spielt noch hinten. Kommt doch ein Weilchen rein.", begrüßte mich die Kindergärtnerin freundlich und hielt die Tür auf. Wir gingen alle samt rein. Kacy und Tayla waren ihre Schultaschen auf den Boden und liefen dann voraus in das Spielzimmer. Mein Life machte gleich hinterher. Und bis ich im Spielzimmer war, saßen die anderen schon beieinander und spielten sonst was. Ich seufzte. Das konnte jetzt länger dauern.
Nach einer halben Stunde hatte ich alle aus dem Kindergarten raus bekommen, wobei die Kinder das geringere Problem waren. Eher Patty. Sie war begeistert von jungen Lifes. Im Alltag praktisch, in einem Kindergarten aber – Oh Gott. Jedenfalls standen wir jetzt drei Blocks weiter in einem Hochhaus im 5. Stock und ich sperrte auf. Meine Geschwister verteilten sich sofort in unserer kleinen Wohnung während ich in die Küche ging. Nebenbei die Briefe aus dem Postfach einsteckte. Dort stand mein mittlerweile hysterisch werdender Opa. Sein Problem: Die Milch war übergekocht und hatte sich über dem ganzen Ofen verteilt, weil er wieder vergessen hatte nachzusehen. Allerdings war es nicht so, das niemand etwas dagegen unternahm. Mein Opa war zwar eine absolute Null in der Küche, aber sein Life, welches ich ja nicht sehen konnte, kannte sich aus. Ich sah zu Patty, als diese anfing, sich mit der Luft zu unterhalten. Keine zwei Minuten später sah sie mich an. „Essen gibt es in einer halben Stunde." Ich nickte. „Danke. Kümmerst du...", fing ich an. Aber sie war bereits unterwegs zu meinen Geschwistern. Oder besser gesagt ihren Lifes. Ich setzte mich an den Küchentisch und sah die Post durch. Rechnung, Rechnung, Strafzettel, Kontoauszüge, Rechnung... Oh, das war doch diese Bewerbung um ein Stipendium. Gleich mal nachsehen. Ich holte mein Taschenmesser heraus und schnitt den Umschlag ordentlich auf. Las mir das Formular schnell durch. Grinste breit. ANGENOMMEN! Damit hatte ich mir einen Platz an einer der Universitäten in der Nähe gesichert. Ich steckte den Brief zurück und sah mir den Rest der Post an. Nur noch eine Mischung aus Rechnungen und irgendwelchen Formularen, die ich ausfüllen musste. Ich schrieb den Stapel schon ab, aber als ich beim letzten Brief angekommen war stockte ich. Keine Rechnung oder so etwas. Der Briefumschlag war hochwertiger und schwerer als normalerweise und er war per Hand beschriftet. An meine Eltern natürlich, aber das interessierte mich schon lange nicht mehr. Den Papierkram machte ich. Auf dem Verschluss pragte ein Stempel. Ich öffnete den Brief vorsichtig und holte das Papier heraus.
Las mir das schreiben an meine Eltern durch.
(Siehe Brief)
...
...
...
ICH? ELITESCHULE?!
Wie war man denn auf diese Idee gekommen? Ja, gut, ich hatte ein paarmal den besten oder einen der besten Abschlüsse überhaupt, aber deswegen war ich doch noch lange nicht qualifiziert genug für so eine Schule...
„Kayla-an.", zog Kacy meinen Namen in die Länge, als sie die Küche betrat. „Ich versteh Mathe nicht..." „Moment. Ich komm gleich.", meinte ich. Allerdings verschwand meine Schwester nicht aus dem Zimmer, sondern setzte sich mit an den Tisch. „Was ist das?" „Eine Einladung zu einer Eliteschule.", antwortete ich ihr. „Und das?", fragte sie und deutete auf den anderen Brief, den ich gesondert von Rechnungen und dem anderen unwichtigen Zeug gelegt hatte. „Eine Aufnahmebestätigung für eine andere Schule." „Du hast zwei Schulen?" „Nein. Hier. Schenke ich dir.", sagte ich und drückte ihr kurz entschlossen eines der Blätter in die Hand. Das Stipendium. Nahm alle anderen Sachen und stand auf. „Komm, wir machen Mathe."
Nachdem ich ihr Mathe erklärt hatte, kam auch schon meine andere Schwester mit einer Lese-Hausaufgabe, aber bevor wir diese machen konnten, gab es essen. Das war ja sowieso immer eine Herausforderung. Kacy und Tayla konnten es glücklicherweise alleine. Die kleine Grace war da eher der Problemfall. Die konnte Reisbrei nun mal absolut nicht leiden und verteilte diesen dann auch großzügig. Am Ende saß sie ohne Teller am Tisch. Bekam sie halt nichts zu essen, selbst Schuld. Das würde in einer viertel Stunde zu meinem Todesurteil werden, aber egal. Nach dem Essen las mir meine Schwester ihre halbe Seite vor und brauchte dafür auch eine halbe Stunde. Ich lobte sie am Ende. Jetzt hatte sie nur noch eine Mal-Hausaufgabe, die konnte sie ja alleine machen. In der Zwischenzeit fing Grace das meckern an. Sie wollte was zum Essen. Aber niemand würde ihr etwas bis zum Abend geben. Da konnte sie das ganze Haus zusammenschreien. Was sie zweifellos noch tun würde. „Kaylan. Stimmt das?", fragte Kacy jetzt wieder. „Tu her.", meinte ich und las mir die Aufgaben kurz durch. „Ja." „Darf ich jetzt fernsehen?" „Nein." „Warum nicht?" „Es ist noch nicht mal sechs Uhr. Du weißt, das der Fernseher vorher nicht eingeschalten wird." „Ach BITTE!"
„Nein. Wie wär´s, wenn du ein bisschen mit Grace spielst? Ich hab noch ein bisschen was zu tun."
„Und was?", fragte sie weiter. „Ich will unserer Schwester eine E-Mail schreiben." „ICH AUCH!", verkündete sie laut und setzte sich auf meinen Schoss. War eigentlich klar, das sie das auch wollte. Schließlich hatte sich Alice, unsere Älteste Schwester schon vor drei Jahren verzogen und seitdem gab es nur noch diesen E-Mail-Kontakt. Ich seufzte. „Okay, Kacy. Ich hol dich, bevor ich abschicke. Sag doch deinen anderen Schwestern auch Bescheid und malt in der Zwischenzeit etwas schönes für Alice. Ich schicke es mit." „Okay. Grace! Tayla!", schrie sie mir noch halb ins Ohr und verschwand dann aus dem Zimmer um ihren Geschwistern die Botschaft zu übermitteln. Das würde mir jetzt eine halbe Stunde Ruhe verschaffen, wenn Opa nichts anzündete. Ich beantwortete gerade die Fragen ihrer letzten Mail, als mein Life auf den Schreibtisch sprang. „Hey, schreib Grüße von mir dazu! Und warum schreibst du überhaupt an sie?" Ich schob ihr den Brief rüber. „Da will ich hin. Und irgendjemand muss sich um dieses Chaos hier kümmern."