Lifes - Start
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Re: Lifes - Start
von Katy am 30.06.2012 12:33Weiterhin weigerte sich Jerson von meinem Laptop zu weichen. Was mich jedoch mehr störte war, dass er selbst absolut still blieb. Das war richitg gemein. Er konnte ja wenigstens auch mal versuchen zu anderen Lifes nett zu sein!
Ich schob den Gedanken beiseite, immerhin besaß ich, wenn auch nicht viel, genug freundlichkeit um meinem Gegenüber zu zuhören.
Schachfiguren? Ein Schachspieler also. Ein Stratege. Ich frage mich, was für eine Figur ich wohl sein mochte? Gab es überhaupt eine Figur mit der man mich vergleichen konnte?
Sein Lachen brachte mcih ein wenig aus dem Konzept, allerdings nur kurz, bis ich den Faden wieder fand und das Thema aufgreifen konnte.
"Hast' recht." Ich schob meine Brille zurechte. Irgendetwas auf den Gläsern irritierte mich, weshalb ich sie dann doch abnahm und genauer anschaute. Kein Fleck zu sehen. Hm... egal. Ich setzte sie wieder auf und sah Scratcher wieder an.
"Ich werd oft als Technik oder Computerfreak hingestellt." Ich zuckte die Schultern und lehnte mich ein wenig zurück. Vielleicht war es doch nicht so schlecht, wirklich Kontakte zu knüpfen. Kurzerhand schob ich Jay einfach von meinem Laptop, der kurz davor war laut zu protestieren. Allerdings sah er dann, dass ich den Laptop zuklappte. Ein regelrechtes Wunder!
Danach schnappte ich mir meinen Life und setzte ich ohne ihn groß zu fragen wieder auf die Sitzlehne vor mir, wo er wieder ein wenig kleiner wurde.
"Mich stört's aber nich'. Sollen die Leute doch machen. Ich bin eben ein wenig verrückt nach Computern und allem was damit zu tun hat", griff ich das Gespräch wieder auf und sah Jerson eindringlich an. Er sollte gefälligst auch freundlich sein! Ich glaubte sogar, dass er es verstaden hatte, denn er seufzte resignierend und blickte wieder auf den Kopf des Jungen, wo vermutlich immer noch sein Life saß.
"Hi", nuschelte er in die Richtung und fügte noch an: "Ich bin Jerson."
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Re: Lifes - Start
von Nala am 29.06.2012 22:46Scratcher
Ein Teil von mir war vollkommen verzweifelt.
Ein anderer Teil hatte die Arme verschränkt und verdrehte schadnefroh die Augen.
"Ich habs gleich gewusst. Es ist keine gut Idee, sich neben ein mädchen zu setzen. Selbst Schuld, Doofkopf."
dröhnte eine Stimme durch meinen Kopf.
Erleichtert stellte ich fest, dass weder Callie noch Katy eine Reaktion gezeigt hatten.
Wenigstens DAS hatte ich also nicht laut gesagt.
"Noch ist nichts verloren! Das ist das längste Gespräch, das du jemals mit einem Mädchen hattest!", riet mir eine andere Stimme.
Ich runzelte die Stirn. Da war mal wieder Chaos in meiner Birne.
Achselzuckend versuchte ich, mich auf das Gespräch zu konzentrieren.
Kurz musterte ich Katy von der Seite, zusammen mit ihrem High-Tech-Laptop und ihrer Haltung und Miene...
Wow. Die hatte sich von herablassend zur Verteidigungsfestung aufgebaut.
Beim Schach wäre sie mindestens ein Läufer - oder die Dame. Metaphorisch gesehen hätte sie die besten Verteidigungsoptionen, die in einen sofortigen Angriff übergingen.
Die Dame war nicht meine Lieblingsfigur, ich verlor sie immer relativ schnell - einfach wegen der vielen Optionen, die mir möglich waren.
Mit mehr Optionen wurden Strategien komplexer und die Schritte waren nicht mehr so leicht voraus zu planen.
Wenn also Katy der Inbegriff einer Dame beim Schach war - dann bedeutete das, dass ich große Probleme bekommen würde, wenn ich mich verspielte. Von der Diskussion her gesehen.
Und vom Sitzplatz, den ich gerade schön warm gesessen hatte und von dem ich mich nun nur ungern entfernen würde.
Um nicht noch weiter durch einen Staring Contest mit dem Mädchen abgelenkt zu werden, sah ich an ihr vorbei an die Wand des Flugzeugs.
"Warum ich? Freak? Zum Beispiel vergleiche ich meine Mitmenschen mit Schachfiguren, um sie leichter einschätzen zu können. Allerdings stört es mich nicht, ein Freak genannt zu werden."
Ich schaute zu Boden und stieß ein kurzes, sarkastisches Lachen aus.
"Keine Sorge, ich rede nicht von dem klischeemäßigen - na, wenigstens bin ich damit was Besonderes - Zeug. Nee, ich mein einfach, dass es wohl kaum so schlimm sein kann, ein Freak zu sein, wenn es bedeutet, dass man so einen einfacheren Weg durch das Leben nehmen kann. Man stößt auf viel weniger Patt-Situationen."
Bah.
Ich quasselte mal wieder so viel.
Während ich tief durchatmete, schaute ich weiterhin krampfhaft an ihr vorbei durch das Flugzeugfenster.
Doch dann fiel mir etwas ein.
Ich runzelte die Stirn.
SIE wurde auch von den meisten als Freak bezeichnet?
Ich fragte mich, wieso.
Aber ich wollte keine direkten Fragen an sie richten - vermutlich käme dann auch noch ein Gegenangriff.
Ich blies die Wangen auf und versuchte, meine Anspannung dadurch zu vertreiben.
Gespräche mit Mädchen waren anstrengend.
Re: Lifes - Start
von Katy am 29.06.2012 22:03Katy
Jetzt war ich ein wenig stuzig. Er und Freak? So sah er zumindest mal nicht aus. Sonst wurde doch immer ich, als Freak abgestempelt. "Computerfreak mit Nasenfahrrad!" So wurde ich immer dargestellt. Meinstens fanden es andere Leute dann ziemlich witzig, aber auch nur so lange, bis ich ihren Computer gehackt hatte und ihnen verschiedene Vieren draufgeladen hatte. Dann fand nur noch ich es witzig.
"Freut mich."
Jay hatte sich inzwischen auf meinem Laptop hingesetzte. Er war sogar ein klein wenig größer geworden, währeden er die für mich nicht sichtbare Turnaktion von Sratchers Life beobachtete.
"Eigentlich bin ich immer der Freak", meinte ich dann. Immerhin war ich jetzt neugierig und wollte wissen warum andere IHN wohl für freakig hielten. War er gut in Mathe? Chemie? Physik? Ein Alleskönner? Hätte ich seinen Nachnamen noch gewusste hätte ich ihn kurzerhand googeln können, aber allein schon als ich auf die Tastatur linste, schaute Jay mich böse an. Er kannte mich einfach zu gut. Ich ihn allerdings auch und inzwischen wusste ich auch, warum er es sich auf meinem Laptop gequem gemacht hatte: Ich sollte Kontakte knüpfen. Wie gemein er doch war! Und für so jemanden lud ich Musik aus dem netz runter!
"Hm.. also, ehm... weswegen meinst du, bist du ein Freak?" Ich war nich so wie der Großteil der Masse. Ich glaube, das war niemand hier im Flugzeug. Immerhin mussten wir alle ziemlich gut in irgendwas sein, dass wir in eine Eliteschule eingeladen wurden, oder etwa nicht?
Eines wusste ich auf jedenfall, dass ich mich jetzt mehr oder weniger gezwungenermaßen mit Scratcher - was war das überhaupt für ein komischer Name? - unterhalten musste. Außer ich würde Jay einfach von der Tastatur schnippen, aber das bekäme weder ihm, noch mir gut.
Kaze_to_Sora
Gelöschter Benutzer
Re: Lifes - Start
von Kaze_to_Sora am 29.06.2012 21:01Leon
Es war laut und ich schaute aus dem Fenster zu den schönen Wolken. Ich war ganz hinten und konnte so auch durch die Reihen schauen, ich hatte zum Glück noch einen Einzelplatz gefunden, da Angel auch vor viele Leuten Angst hat, musste ich es einfach machen. Angel machte sich klein und hockte sich auf meinen Schoß. Sie schaute zu mir hoch und flüsterte wieder. "Wie lange fliegen wir? Es ist so laut hier und es macht mir Angst." Ich schaute zu ihr runter. "Ich weiß nicht, aber hier müsste es doch gehen oder nicht Angel?" Sie schaute durch die Reihen und dann wieder hoch. "Naja ich hoffe schon." Sie stand auf und legte sich dann in meine Hand rein. Ich schaute wieder durch die Reihen. 'Hier sind also auch alle in irgendwas gut, ich bin gespannt was die Schule zu bieten hat.' Ich holte meine Kopfhörer aus der Tasche und schaute weiter aus dem Fenster.
Re: Lifes - Start
von Nala am 29.06.2012 18:01"Scratcher?"
Die bunten Pixel vor mir stellten sich zurück zu dem scharfen Bild der wunderschönen Sitzlehne vor mir, an dessen Unterseite ein Kaugummi klebte, und ich kniff, aus meiner Welt hinausgerissen, kurz die Augen zusammen.
"Hm?"
Callie ließ sich von einer meiner Haarsträhnen hinutergleiten und hing am Ende wie ein kleiner Affe an einer von ihnen vor meinem Gesicht herunter.
Sie tippte mir auf die Nasenspitze.
"Sie hat mit dir geredet, Scratcher. Vielleicht solltest du antworten."
Ich sah verwirrt zu meiner Sitznachbarin.
Ihr Blick war genauso abweisend wie zuvor - ein klarer Hinweis dafür, dass die Begrüßung nicht IHR Einfall gewesen war.
Callie nickte, als hätte sie meine Gedanken gehört.
"Sie hat sich vorgestellt, heißt Katy. Und... Ihr Life hat sie dazu aufgefordert."
Mit einem leicht nervösen Gesichtsausdruck rutschte sie wieder zurück auf meinen Kopf und verkroch sich darauf.
"Der hat mich vorher auch schon so finster angeschaut.", wisperte sie.
A... ha.
Okay?
Nun, Callie konnte sich selbst um ihre Sachen kümmern.
Ich bemühte mich um ein einigermaßen höfliches Lächeln.
Mit einem Mädchen reden.
Größtes Problem, dass man mir stellen konnte.
"Ich heiß' Scratcher. Ähm... schön, dich kennen zu lernen, nehm ich mal an."
Ich sah nachdenklich an die Decke.
"Außer, du bist wie der Großteil der Masse und wirst mich nach den nächsten paar Sätzen für einen komplett wahnsinnigen Freak halten. Nicht, dass ichs nicht wäre."
Ich grinste hilflos.
Callie tippte mir auf den Kopf.
"Ähm, Scratcher?"
"Hm?"
"Du hast das gerade laut gesagt."
Hatte ich?
Oh.
Ach, egal...
Re: Lifes - Start
von Katy am 28.06.2012 21:35Katy
Kaum waren wir in der Luft, fand mein Laptop wieder seinen angestammten Platz vor mir und ich haute in die Tasten. Während ich meinen Kaugummi kaute, damit ich den Druck auf den Ohren aushielt, und gleichzeitig meinen Blog aktuallisierte, setzte sich doch tatsächlich jemand neben mich.
Ich schob meine Brille wieder auf der Nase zurecht und musterete ihn kurz. Er sah nicht so aus, als würde er unbedingt Kontakt oder ein Gespräch suchen. Das sollte mir ganz recht sein, allerdings war Jay ganz anderer Meinung. Er hatte bereits einen Punkt über dem Jungen fixiert, ich vermute sein Life. Anscheinend war er nicht all zu sehr begeistert, daher sah er mich wieder an.
"Was machst du da?" Für einen Moment hörte ich auf zu Tippen und sah ihn an.
"Meinen Blog aktuallisieren, für dich neue Musik downloaden, Space auf den neusten Stand bringen und noch E-mails an Mama und Papa schicken, damit sie wissen, dass es mir gut geht." Das war zwar viel auf einmal, aber es war besser als stunden lang, stupide aus dem Fenster zu sehen.
Neugierig beugte er sich vor und versuchte auf den Bildschirm zu sehen, wobei er natürlich promt vornüber fiel und auf meiner Hand landete, nachdem ich ihn aufgefangen hatte. Nun auf der richtigen höhe, sah er auf den Bildschirm und ich öffnete mit einem Mausklick das Fenster, in dem die Musilk angezeigt wurde, die ich für ihn runterlud.
"Du weißt doch gar nicht, was für Musiik ich mag."
"Weißt du noch auf der Fahrt zum Flughafen? Du hast mir da was von einem Interpreten erzählt, denn du so toll findest."
"Oh...achso." Jetzt war er still. Ich wusste, dass er dankbar dafür war, auch wenn er das nicht ausdrücklich sagte. Er bedankte sich so gut wie nie.
Still setzte er sich im Schneidersitz auf meine Handfläche und sah dem kleinen Balken auf dem Bildschirm dabei zu, wie er immer weiter wanderte. Es war viel Musikl, die ich da runterzog und sie würde bestimmt viel Speicher kosten, aber ich war es meinem Life schuldig, nachdem ich ihm schon die Kopfhöhrer für den Flug weggenommen hatte.
"Du solltest ihn wenigstens begrüßen." Welchselte Jay dann nach kurzem das Thema, während er immernoch fasziniert auf den Bildschirm sah, alllerdings bereits von meiner Hand auf die Tastatur sprang, um meinen Blog zu öffnen und dort lustig auf der Tastatur herum zu springen. Dabei entstanden sogar richtige Worte, die zudem auch noch Sinn ergaben!
Aber er hatte recht. Zumindest begrüßen konnte ich den Jungen, daher wandte ich mich ein wenig zu ihm und lächelte ein wenig.
"Hi. Bin Katy. Wie geht's?" wieder hielt ich mich in meiner Ausdrucksweise sehr knapp, genau wie im Internet. Eigentlich waren die einzigen Personen, mit denen ich ganze und vollständige Sätze wechselte Jay, mein Vater und meine Mutter. Naja, vielleich noch ein, zwei andere, aber das war kaum nennenswert.
Re: Lifes - Start
von Nala am 28.06.2012 20:57Scratcher.
"Junger Mann, Sie können nicht einfach hier sitzen und so mitfliegen!", meinte eine inzwischen sehr entnervte Stewardess zum wiederholten Male.
Ich linste sie aus einem halb geschlossenen Auge an.
"Wieso na?"
Erst der Ärger bei der Gepäckabgabe und dann das hier.
`Nein, Sie können nicht mit ins Flugzeug fürs Gepäck steigen! Wie kommen Sie überhaupt auf diese Idee?´
Ich verdrehte entnervt die Augen und verzog das Gesicht.
`Ist doch offensichtlich. So kann ich gar nicht erst riskieren, dass ich mein Gepäck verliere.´
Callie, die es sich auf meinem Kopf gemütlich gemacht hatte, zupfte an einer meiner Haarsträhnen.
`Scratcher, die ganzen Leute warten.´ murmelte sie und zeigte hinter uns, wo sich tatsächlich einige Leute befanden.
Ich kratzte mich verwirrt an der Stirn.
Was machten die denn alle hier?
`Sir, wenn sie nicht bald aufhören damit, muss ich den Sicherheitsdienst informieren!´
Mein Blick wanderte zurück zu meinem Gesprächspartner.
`Ihr Job muss ja die Hölle sein...´murmelte ich nachdenklich, stützte mich auf dem Rand des Tisches ab und überhörte die inzwischen empörten Rufe der Schlange hinter mir.
`Gefangen hinter diesem Tisch, und sich ständig mit sich beschwerenden und schwierigen Kunden herumschlagen... bah, in einem Schachspiel wäre ihre Situation eine ganz miese. Vielleicht die eines Bauern. Lediglich da, um ausgetauscht zu werden, wenn die hohen Personen mal wieder bockmist gebaut haben.´
Der Mann starrte mich verwirrt an.
Ich nickte verständnisvoll.
`Keine Sorge, meine besten Wünsche haben Sie schon mal. Man sieht sich!´
Tse. Und jetzt wollte mich die nervtötende Krätze-Tante vom Boden verscheuchen, auf dem ich es mir gerade eben bequem gemacht hatte.
Ich meine, ich verstand die Leute nicht, die sich die ganze Zeit einen Sitzplatz suchten.
Erstens müsste ihnen klar sein, dass sie auch den Rest ihres Fluges neben der PErson aushalten mussten, ohne sie zu erwürgen, zweitens war Liegen ohnehin viel bequemer als Sitzen.
"Junger Mann, sonst müssen Sie mit ernsten Konsequenzen rechnen."
Callie zog an meiner Haarsträhne.
"Scratcher, Konsequenzen bedeuten Ärger."
Ich zog eine Braue hoch.
Hm.
Ärger, obwohl ich die Schule noch nicht mal erreicht hatte?
Dann hätte ich noch nicht einmal die Chance gehabt, blau zu machen.
Seufzend richtete ich mich auf und spazierte an der Stewardess vorbei, die erleichtert aufatmete.
Was sollte es schon... dann setzte ich mich eben neben irgendjemanden hin, der nicht nach gewaltätiger Killer aussah.
Mein Blick überflog die ersten paar Reihen.
Nope... die sahen alle so aus.
Schulternzuckend ließ ich mich schließlich neben ein Mädchen mit herablassenden Augen fallen, ziemlich sicher, dass sie mich während des gesamten Fluges keines einzigen Wortes würdigen würde.
(Soll deine Figur sein, Katy. Wenn das nicht geht, einfach schreiben. Ich kann den Verrückten überall hin schicken.^^)
Re: Lifes - Start
von Nala am 28.06.2012 20:38Jane
Ich drückte mich an den vollen Sitzen vorbei und wurde von Minute zu Minute nervöser.
Das Flugzeug war wie ein einziges Meer aus bunt zusammengewürfelten Farben.
Die verschiedensten Gerüche strömten auf mich ein - als sich eine ältere Frau an mir vorbeischob, ihre Augen suchend über den Sitzreihen, konnte ich den intensicen Duft von Weichspülern feststellen - kationische Tenside, mit einer typischen Marke einer Kohlenwasserstoffkette.
"Quartäre Triethanol-Methyl-Ammonium-Verbindung.", murmelte ich und atmete tief durch.
Chemie regte mich ab.
Takeshi meinte zwar immer, ich sollte mir ein neues Hobby suchen, weil ich mit sowas als
genau der Freak dastand, der ich war, aber... es klinkte sich einfach jedes Mal fest!
In dem Moment zog sich mein Life an meiner Jackentasche hoch und schaute hinaus.
Resigniert ließ er einen Arm herunterhängen und stützte sich auf dem anderen auf.
"Ich hab keine Ahnung, was du gerade gesagt hast.", nuschelte er in seine Handfläche.
"Und ich bin mir sicher, dass das jedem so geht, der gerade keine Wikipedia-Seite zur Verfügung hat.
Verdammt nochmal, setz dich einfach hin und versuche, nicht zu dehydrieren."
Er blinzelte verwirrt und starrte mich dann aus zusammengekniffenen Augen an.
"Was hab ich grade gesagt?"
Ich grinste. "Dehydriert."
Er riss die Augen auf. "Hilfe! Du bist ansteckend! Ich hab keine Ahnung, was das heißt!"
Ich schüttelte den Kopf.
Dehydratisierung.
Abspaltung von Wasser infolge einer chemischen Reaktion, grob gesagt.
Das war eigentlich Grundwissen, allerdings konnte ich mir gut vorstellen,
dass Leslie es vergessen hatte - wenn sie es denn jemals auch nur gelesen hätte.
Gut, eigentlich hatte Takeshi aber von Dehydratation mit medizinischer Bedeutung gesprochen.
Der Mangel von Wasser in einem Körper.
Seufzend versuchte ich, die Gedanken für den Moment beiseite zu schieben.
Takeshi hatte recht.
Im selben Augenbick entdeckte ich einen leeren Platz, neben einem Mädchen mit schulterlangen, blonden Haaren.
Sie ließ einen Kaugummi zerplatzen und starrte mit einem leicht entnervten Gesichtsausdruck ins Leere.
Etwas zaghaft ging ich hin und fragte: "Ähem... Verzeihung, ist der Platz noch frei?"
Sie reagierte nicht sofort.
Sah dann zu mir, zog eine Augenbraue hoch und musterte mich mit einem Blick, der hundertprozentig sagte:
"Aus welchem Loch kommst du denn gekrochen?"
Ich machte einen Rückzug, sah mich hektisch weiter um und erspähte tatsächlich noch einen weiteren Platz.
Hastig stolperte ich nach vorne, fiel über meine eigenen Füße und krachte schmerzhaft auf den Boden.
Vor all den Leuten.
Ich spürte schon, wie mir das Blut ins Gesicht schoss.
"Hey, alles klar?", erkundigte sich eine Jungenstimme besorgt.
Zaghaft linste ich halb nach oben und erkannte den Besitzer dieser Stimme als einen gebräunten, schwarzhaarigen Jungen mit Augen, die dunklem Bernstein wohl am ehesten ähnelten.
Schluckend rappelte ich mich auf und lächelte halb.
"Ja, alles klar."
Takeshi zog sich erneut aus meiner Tasche und sah an eine bestimmte - für mich natürlich leere - Stelle.
Der Life des Jungen schien ihn wohl genauso fragend anzuschauen wie der Junge sellbst gerade mich.
Jedenfalls zuckte er die Schultern und meinte:
"Sie konnte es eben nicht erwarten zu fliegen und hat schon mal ohne das Flugzeug gestartet."
(Hey, Hoshi-chan... falls es noch nicht klar geworden seiin sollte, ich meine Kaylan.
Ganz einfach, weil ich noch einen Sitzplatz brauchte^^ Geht das in Ordnung? Ich hab die Texte davor überflogen, du hast nihts davon gesagt, dass sich schon jemand neben ihn gesetzt hätte.)
Re: Lifes - Start
von Katy am 28.06.2012 19:12Katy
"Kannst du nicht mal was anderes machen, als auf deine Laptoptastatur zu hauen?!" Jay war genervt. Nachdem ich ihm angekündigt hatte, dass es nur ein Ticket und somit nur einen Sitzplatz gab, was bedeutete, dass er sich klein machen musste, war er richtig stinkig. Er wollte sicht nicht klein machen, weil dann passten ihm seine Lieblingskopfhöhrer nicht mehr. Damit konnte er seine Muski nicht hören, und, und, und.
Daher hatte er wohl beschlossen, nachdem er seiner lieblings Aktivität nicht mehr nachgehen konnte, sollte ich das wohl auch nicht. Außnahmsweise würde ich ihm den Gefallen tun, immerhin war er auch immer so nett und ließ mich sonst immer arbeiten. Daher klappte ich meinen Laptop zu und verpackte das Gerät in seiner Tasche. Anschließend sah ich mich in der Wartehalle um. Ich glaube, es musste jetzt wohl Mittag oder Nachmittag sein aber ohne Uhr konnte ich das nie genau sagen. Erstaunlicherweise war die Halle, abgesehen von mir und Jerson, verdammt leer. Aber das hatte ich eigentlich erwartet, wenn die Schule nur gut 400 Schüler auswählte.
Zumindest aus SanFanc, kannte ich niemanden, der mir auch nur ansatzweise das Wasser reichen konnte. Weder in meiner Schule, noch irgendwo anders. Aber vielleicht lag das auch daran, dass ich einfach nicht das Haus verließ, wenn es nicht unbedingt nötig war.
"Was gugst du so?" Mein Life riss mich natürlich wieder aus meinen Gedanken und zwang mich, meine Aufmerksamkeit ihm zu schenken.
"Nichts."
"Ich hab langeweile"
"Ich auch."
"Wann kommt den dieser blöde Flieger?!" Jerson rief inzwischen durch die ganze Halle. Zwar ließ er mich sonst in ruhe, aber wenn er schlecht drauf war, dann richtig.
"Ich weiß es nicht. Beruhig dich. Warum nutzt du nicht die Zeit und hörst jetzt noch Musik?" Und ich glaube, dass waren die Worte, die das Fass zum überlaufen brachten.
"Weil vielleicht eine GEWISSE Person meine lieblings Kopfhöhrer in ihren BESCHEUERTEN Koffer gepackt hat. Und diesen hat sie dann, OH WUNDER!, zur Gepäckaufnahme gebacht! Somit sind sie UNERREICHBAR!" Er war stinkwütend, aber auch selbst schuld. Er hätte mir immerhin beim packen helfen können!
Ganz plötzlich wurde Jay ganz klein und krabbelte in meine Laptoptasche. Somit war er verschwunden und redet auch kein Wort mehr mit mir. Ab und an hörte ich aber noch wilde beschimpfungen, aber das störte mich nicht.
Nach einigen Minuten dann, konnten wir endlich in den Flieger. Kaum, dass ich an der Stewardes vorbei, im Flieger stand, wollte ich schon wieder auf dem Absatz kehrt machen. Das Flugzeug war schon ziemlich voll und das gefiel mir gar nicht! Es hatte schon seinen Grund, dass ich gerne allein, zuhause, vor meinem PC ALLEINE war! Und das hier, war alles ander als ALLEIN!
Ein kalter Schauer jagte mir den Rücken hinunter, während ich an ein paar anderen Jugendlichen vorbei kam, um mich auf einen freien Platz zu setzten. Sonst war ich es zwar gewohnt in halb leeren Privatjeets zu fliegen, wenn mein Vater mich mal wieder sehen wollte oder wir Urlaub machten, aber das war auch ok! Zumindest war es keine normale Fluglinie, in der Gott und die Welt saß! Mit den Menschen hier drinnen würde ich womöglich immerhin auch auf die selbe Schule und womöglich in die selbe Klasse gehen!
Mein Blick wanderte durch die Reihen. Immerhin mussten sie dann auch ansatzweise so viel Grips haben, wie ich! Das war gut! Endlich leute, mit denen man richtig reden konnte - hoffentlich!
Jerson kroch wieder aus der Tasche. Anscheinend hatte er sich beruhigt, auch wenn er noch ziemlich angefressen aussah, während ich ihm auf die Sitzlehne, der Sitzes vor mir, hob. Auch sein Blick wanderte und er verzog nur die Mundwinkel, bei den Gesprächen und dem Anblick der Anderen und deren Lifes. "Oh gott." Er sah mich an, anscheinend hatte ihn der Anblick wieder komplett beruhigen lassen. "Wie lange fliegen wir nochmal?"
"Keine Ahnung." Das Warnzeichen zum anschnallen leuchtete auf. Mit einem Klick, sicherte ich meinen Gurt und zog eine Packung Kaugummis aus meiner Tasche, woraus einer der Streifen direkt in meinen Mund wanderte. Fliegen schön und gut, aber der Druck auf den Ohren! Ich hasse es!
Re: Lifes - Start
von Hoshiko am 28.06.2012 15:23Kaylan
Joshua stellte sich und sein Life - Kelly - nun auch vor.
Dann schien es ein Gespräch zwischen ihm und seinem Life zu geben, von dem ich ja nur die Hälfte hörte. Patty hörte aber alles. Und es schien ihr nicht sooo gut zu gefallen. "Hey, hast du dich schonmal nach dem Schlafen im Spiegel gesehen?! Da siehst du auch nciht besser aus, Prinzesschen.", antwortete sie ihr gereizt und wurde automatisch etwas größer. Das hatte den Vorteil, das sie ihre Sachen selbst aus meiner Westentasche nehmen konnte. Also, ihr Kosmetikköfferchen. Dann setzte sie sich auf die Armlehne meines Sitzes und fing an, ihre langen, lila Haare zu kämmen. Grummelte immer noch irgendetwas vor sich hin.
Ich seufzte. "Patty ist auch nicht einfach."
