Lifes - Start

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Nala

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Re: Lifes - Start

von Nala am 21.09.2012 15:45

Takeshi

Callie schien keine Meinung zu meiner Idee zu haben.
Also zuckte ich die Schultern und wollte damit das Ende des Dialogs setzen,
doch da verzog sie mit einem Mal mit einer Mischung aus Wut und böser
Vorahnung das Gesicht und hielt mich an der Schulter zurück.
Mein Blick fiel auf ihre Waffe - diese dämliche (und, falls sie damit nicht umgehen konnte)
etwas peinliche - Zwistel, und ich fragte mich einen Moment lang tatsächlich, ob ich vielleicht ein wenig
auf mich Acht geben musste.
Okay, ich weiß, das ist einfach nur paranoid.
...
Hallo, wir wurden beobachtet! Da ist das doch wohl etwas verständlich!
"Jetzt, wo du die Motoren erwähnt hast... findest du es denn nicht merkwürdig, dass wir hüberhaupt Treibstoff haben sollen? Ich mein - so wie mein Mensch die Sache sieht, wird aus unserem Haufen die Truppe rausgesucht, die am ehesten hervorsticht. Was bedeutet, dass die Truppe wie geölt zusammenarbeiten muss, obwohl wir uns seit... maximal nem halben Tag kennen. Das ist irgendwie unnötig, nen Motor kann man ohnehin nur allein zum Laufen bringen, oder nicht? Noch dazu hätten sie uns dann gleich nur Boote mit Motor geben können. Die Segel wären irgendwie... überflüssig."
Ich legte den Kopf schief.
"Also brauchen wir die Kameras gar nicht umbauen?"
Sie sank leicht in sich zusammen. "Ist das wirklich dein einziges Problem?"
Ich schnaubte, grinste. "Solche Einfälle kosten Zeit zum ausbauen - und immerhin habe ich damit festgelegte Prioritäten."
Callie hörte mir schon gar nicht mehr zu. Das Mädchen hatte sich dem nächsten Bo...
Ich sah mich stirnrunzelnd um.
Oh.
Es war nicht nur das nächste, es war das einzig verbliebene Boot.
...
Hm... Okay.
Also wandte Callie sich eben zum letzten Boot hin und marschierte zielbewusst los.
Da ich sie und ihren Menschen ja ohnehin noch unter Beobachtung haben wollte,
und in dem Boot nach wie vor das Prinzesschen aus dem Flugzeug saß,
lief ich ihr kurzerhand nach.
Es dauerte nicht lang, und wir stellten fest, dass Callie Recht behalten sollte.
In den Tanks war kein einziger Tropfen Treibstoff.
...
Die Schule war also umweltfreundlich? Aha.

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Yureiko

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Re: Lifes - Start

von Yureiko am 20.09.2012 19:13

Sorry, aber die Talente werden erst in den Steckis oder in Gesprächen bekannt gegeben, genau wie Namen...
Das mit dem Motor ist ja jetzt so geklärt: Die Boote haben einen Außenbordmotor, der ist allerdings komplett leer.

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Nala

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Re: Lifes - Start

von Nala am 14.09.2012 13:58

Bevor ich weiter schrieben kann, muss ich zumindest schon mal wissen, was die anderen für Talente haben.
Außerdem... kann das Boot (nur zur Vollständigkeit halber) ja zur Aushilfe auch einen Motor haben. Wir müssen ihn ja nicht gezwungenermaßen benutzen.

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Yureiko

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Re: Lifes - Start

von Yureiko am 13.09.2012 22:28

Hm... es ist halt nur, weil wir schauen müssen, wie wir alle beschäftigen können und wie alle als Team arbeiten können... ist bei nem normalen Motorboot nicht gerade notwendig, das kriegt man auch alleine in Gang... Beim Segeln müssten halt allezusammenarbeiten, damit das Ding ablegen kann... vor allem bei so einem Kutter, wie ich ihn mir vorstelle... Da würde Joshua sich ums Steuer und die Kommandos kümmern und der Rest würde damit beschäftigt sein, die Segel zu hissen, sie auszurichten, etc...
Wir können es ja so machen, dass wir uns alles mit den Motorbooten wegdenken und ihr eben jetz drüber debattiert, wie man das Ding zum Losfahren bewegt... Außerdem sollten mal alle aufs Boot, weil wir sonst in der Geschi nicht vorwärts kommen. Ich hab's mir jetzt so gedacht, dass i-wer bemerkt, dass sie noch die einzigen sind, die da blöd am Strand rumstehen und alle anderen schon eingeteilst sind, bzw. schon los gefahren sind. In unserem Boot sind momentan folgende Personen:
- Joshua ^^
- Vera ^^
- Kyoko
- Matt
- Der Junge mit den orangen Haaren, den grünen Augen und der PSP (nicht vergessen: sein Life zockt auch mit ner anderen PSP, die neben ihm schwebt)
- Rebecca (wir haben sie einfach mal der Vollständigkeit wegen mit reingesetzt)
- Die Blondiene mit den glatten Haaren (sie ist sehr hochnäsig und trägt nur Designerklamotten)
- Und ihre Freundin mit den Korkenzieherlocken (nicht ganz so krass, aber auch eine Tussi. Sie trägt fast immer Pastel, aber keine Rüschen und so, sondern so Wintermoden-Farben: eisblau, helles rosa...)
- Ein Junge mit welligen blonden Haaren. Hochnäsiger Typ. Sagt bis jetzt nicht viel, ist sich zu schade, um mit uns zu reden...
- Ein Junge mit einem hellblauen Buch, in dem er ständig ließt. er trägt eine Brille und hat silbergraue Haare. Sehr ruhiger Typ, den alles um ihn herum nicht recht interessiert...noch nicht zumindest...

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Nala

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Re: Lifes - Start

von Nala am 13.09.2012 21:10

Nett, dass du das jetzt sagst, aber... können wir nicht wenigstens doch noch einen Motor haben? Damit wir nicht alle das Geschrieben umändern müssen...
Und das mit dem Umzug muss wirklich chaotisch sein^^
Ich stells mir grade bei meiner Familie vor... da läufts mir kalt den Rücken runter. XDDDDDD

Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.09.2012 21:11.

Yureiko

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Re: Lifes - Start

von Yureiko am 12.09.2012 23:54

SORRY, LEUTE!!! Wir ziehen zur Zeit um und ich bin sehr verwirrt wegen dem ganzen Chaos und jetzt habe ich einen großen Fehler gemacht: Es sind SEGELBOOTE! SOOOORRY!!!! >.< Und zu den Gebäuden auf den Inseln: Die sehen alle im Großen und Ganzen gleich aus, aber nur eins ist die Schule und wenn man Anlegt, kann man nicht mehr weg und erst später erfährt man, ob man jetzt richtig ist, oder eben nicht... Also rein optisch hat man da keine Chancen... Pech... Und noch mal wegen der Boote: nicht vergssen: es gibt eine Anleitung (ein nettes blaues Büchlein, das in über 800 Seiten einen groben Überblick über die Funktion und Handhabung der Boote gibt ^-^)

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.09.2012 20:22.

Nala

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Re: Lifes - Start

von Nala am 06.09.2012 20:31

Scratcher

Callie... Callie... Callie!
Ich brauche dich! Du musst den Schalter umlegen! Jetzt!
Aber mein Life ließ sich nicht blicken. .
Na, wenigstens wars ein Typ.
Allerdings schien ich alleine herausfinden zu müssen, ob er für eine Position im Team zu gebrauchen war oder nicht -
Katy schien ihn nicht einmal wahrnehmen zu wollen.
Von dieser sozialen Kälte bekam ich eine Gänsehaut.
Ich drehte mich vollkommen ohne Plan um.
"Ist er."
Hm... was als nächstes?
Nach dem Namen fragen?
Das war unnötig. Immerhin hatte ich ja sowohl Flugzeug als auch Bus beobachtet und hingehört.
Ich wusste seinen Namen. Ich wusste, dass er mehrere Geschwister hatte.
Ich konnte erahnen, dass sein Life-Mädchen ein wenig neben der Spur war.
Ein Typ, der es gewohnt war, mit viel Verantwortung umgehen zu müssen.
Seine Haltung war eine Art innere Stärke, er stand ungern im Mittelpunkt des Geschehens.
Hm...
Vor meinem inneren Auge baute sich das klare Bild einer bestimmten Schachfigur auf.
"Der König.", murmelte ich und ignorierte dabei verwirrte Blicke von allen Seiten.
Bei einem Schachspiel wirkte der König auf den ersten Blick etwas nutzlos - war er auch die meiste Zeit. Allerdings war er  individuell zu gebrauchen. Die Figur war flexibel, allerdings langsam - jemand der Verantwortung übernahm versuchte gerne, andere Leute mit sich zu ziehen, das hemmte automatisch die eigene Geschwindigkeit und Effizienz.
Er konnte nur ein Feld ziehen.
Außerdem hielt er das gesamte Konstrukt zusammen - fiel der König, fiel das Spiel.
In dem Moment nahm ich eine Bewegung hinter Kaylan war und stolperte augenblicklich einen Schritt zurück.
Diese Person kannte ich auch per Namen, gesagt hatte sie allerdings noch nicht viel.
Nur..
nur...
Oh nein! Hilfe! Ein Mädchen!

Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.09.2012 20:32.

Katy

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Re: Lifes - Start

von Katy am 06.09.2012 16:15

Kein Sattelieten Bild ;_; *schnief, wein* ... meno! Ich dachte jetzt wir können das Rätsel knacken^^

Katy

"Eigentlich schon", gestand ich Scratcher. "Allerdings hat Jerson alles im Griff, war also..-"
"NEIN! NEIN! NEIN!", fing mein Life in diesem Moment an zu kreischen.
"Was? Was ist?" Wieder warf ich einen Blick auf den Bildschirm und ich war schockiert.
Die Gesamte Verbindung war abgebrochen und das so kurz vor dem Ziel.
"Verdanmte Scheiße nochmal!" Ruckartig schob Jay den Laptop von seinen Beinen und ich hatte mühe ihn gerade noch vor dem kriminnelen Sandkörnern zu retten.
Er schlug sich die Hände vors Gesicht und ich ahnte schreckliches...
"Verfickte Kack Verbindung! Hinamputierte Techniker! Was für einen Elefantenscheißhaufen haben die da konstruiert! Ameisenscheißefressende-Verkackte Technik! Kann nicht mal die Verbindung halten!"
Ich seufzte nur schwer und hoffte stark, dass kein andere Life den cholerischen Ausbruch von Jerson mitbekam.
Der stand inzwischen auf und entfernte sich ein Stück, wobei er immer weiter fluchte und vor sich her schimpfte und wild in der Gegend herum gestikulierte.
Ich konnte nur nochmal schwer seuftzen. Vergebens versuchte ich eine neue Verbindung her zu stellen, doch selbst mein Handy streikte.
Resigniert klappte ich den Laptop zu und stemmte das Gesicht in die Handflächen.
"Wir haben keinen Empfang mehr, Scratcher...", gab ich nun auch ihm bekannt. Wieder standen wir am Anfang.
Ich atmete schwer aus und stand wieder auf, nachdem sich nun auch ein andere Junge genähert hatte, dem es wohl ähnlich ging.
"Ja... leider. Dabei waren wir so kurz davor...", ich musterte den Jungen, ohne meinen Satz zu ende zu führen. Was tat ich da eigentlich? Ich sollte meinen Kopf dringend wieder auf Computer umschalten, denn ich merkte, dass ich viel zu viel mit anderen, abgesehen von Scratcher, mit dem ich ja ein Team bildete, redete. Ich konnte nur kurz den Kopf schütteln und schwer seuftzen.
Diese scheiße machte mich gerade wirklich fertig und nervte mich schwer.
Ich sah wieder zu Scratcher. "Was war vorhin mit dem Team? ... Ehm die Boote." Ich sah auf die Boote. "Wir sollten zumindest einen haben der das Ding lenken kann. Möglichst ohne, dass es groß schaukelt." Allein von dem Gedanken wurde mir schlecht.
Den Jungen der vorhin noch dazu gekommen war, beachtete ich nicht weiter. War mir auch ziemlich egal, ob er mitbekam, was wir planten.
 

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Nala

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Re: Lifes - Start

von Nala am 06.09.2012 12:32

@Hoshiko: Hey! Das ist voll unfair! XD
Jia hätte ja wenigstens ein bisschen Respekt zollen können! XDD
Und wie ist das jetzt mit Takeshis Idee? Streng genommen ist es nicht verboten. (Kennst mich doch... ich nehme immer alles sehr genau. XD)



Callie

In einem hatte ich mich ja schon mal geirrt - normal war Takeshi jedenfalls nicht.
Aber immer noch Meilen entfernt von Scrat, also konnte ich es ja als genauso sehen.
Nur... wie jetzt ein Gespräch anfangen?
Smalltalk? Ich sank leicht in mich zusammen.
Das konnte ich ja mal so gar nicht.
Einen Versuch wars vielleicht trotzdem wert.
"Sag mal... wo kommst du eigentlich her?"
Er zog eine Augenbraue hoch und sah mich wieder so skeptisch an.
Das schien sein Lieblingsgesichtsausdruck zu sein.
"Interessiert dich das wirklich?"
Ich blies mir demotiviert eine Strähne aus der Stirn, nur damit sie wieder exakt vor meinem Auge runter kam.
"Nö, eigentlich nich."
Takeshi schnaubte amüsiert.
"Dachte ich mir."
Unvermittelt streckte er die Hand aus und strich mir die Strähne hinters Ohr.
Verdattert stand ich da und sah ihn an - aber irgendwie schien er nicht wirklich was dran zu finden,
wildfremden Personen die Frisur zu richten. Jedenfalls sah er momentan dermaßen gelangweilt aus,
dass ich nun endgültig verwirrt war.
Als wäre nichts weiter passiert, stützte er einen Arm an und drehte sich halb weg.
"Sag mal, die haben doch gemeint, dass wir überwacht werden, richtig?"
Jetzt war ich dran mit der Skepsis. "Wieso?"
Er drehte sich wieder zurück.
"In dem Wasserloch, in dem ich vorher war, hab ich auch meinen Kopf rein und somit sämtliche störende Schallwellen für eine Weile abgegrenzt. Nachdem meine Ohren dann an die Stille gewohnt waren, hab ich versucht, noch etwas anderes zu hören als das Geplapper von einem Haufen Menschen und Lifes - was meinst du, was das war?"
Ich kam mir vor wie inder Schule. Seufzte entnervt.
"Nicht weiter schwer. Bei so ner Eliteschule, und dem Gerede von Überwachung auf See natürlich an einen Heli."
Takeshi nickte abwesend.
"Tja, war aber keiner zu hören. Und Hubschrauber sind im Allgmeinen schon etwas lauter, zumindest müsste man sie einigermaßen hören können, wenn sie uns beobachten."
Ich nickte. "Und weiter?"
Was ist dein Punkt, Junge?
"Naja. Es ist denkbar, dass einfach ein paar Leute auf dieser Insel und Umgebung sind, die uns per Fernglas zuschauen, aber das bezweifle ich bei einer so großen Gruppe von Teenies eher. Was den Schluss zulässt, dass wir..."
"Videoüberwacht werden.", beendete ich seinen Satz und ballte angewidert die Faust.
"Und wenn jetzt jemand mal für kleine Lifes oder Menschen muss? Ey, die sind ja sowas von per..."
Takeshi lachte. "Daran hab ich jetzt ehrlich gesagt überhaupt nicht denken müssen. Nein, ich dachte, es wäre vielleicht nicht schlecht einen Technik-Freak mit im Boot zu haben, der irgendwie aus den Einzelteilen der Kameras und anderem Zeug eine Art Batteriebetriebenen Elektromotor baut. Keine Ahnung, ob das überhaupt möglich ist, aber ich fand den Gedanken lustig."
Jetzt hatte der Junge mich total aus der Bahn gebracht.

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Hoshiko

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Re: Lifes - Start

von Hoshiko am 06.09.2012 10:55

Kaylan

 

Das Gedränge aus dem Flugzeug umging ich einfach, indem ich wartete bis alle draußen waren. Patty war ja sicher in meiner Tasche verstaut und konnte mir so nicht unkontrolliert vorraus laufen. Als wir aus dem Flughafen heraus kamen - noch immer ohne offiziel begrüßt worden zu sein - wurden wir in einige moderne Busse verfrachtet, welche uns eine weitere halbe Ewigkeit durch die Gegend kutschierten. Irgendwie hatte ich es geschafft neben einem mega Mathestreber zu landen, welcher die ganze Zeit wie irre irgendwelche Zahlenrätsel ausfüllte - was Patty aus irgendeinem Grund extrem faszinierend fand. Jedenfalls saß sie die ganze Zeit über auf meiner Schulter und starrte auf den Block rüber. Dabei wippte ihr kleines Köpfchen die ganze Zeit hin und her, im Takt der kuriosen Eigenkreation die sie sang.... Zahlen. Einfach nur blöd von 1 nach 100 und wieder runter. Und wieder rauf. Und wieder runter. Und gleich nochmal rauf. Und wieder runter. Und wieder rauf. Und wieder runter. Ich sank tiefer in den Sitz und hoffte, das sie irgendwann mal leise wäre - war sie nicht. Die ganze Fahrt über sang sie ihr Liedchen. Dämlich rauf und runter. Als wir dann am Strand – immer noch mitten in der Pampa – rausgelassen wurde, steckte ich Patty wieder in meine Westentasche. Einer der Fahrer – welche bis zu diesem Zeitpunkt alle geschwiegen hatten wie Gräber – fing jetzt das Erklären an. Nach der Erklärung und dem verschwinden der Busse seufzte ich leise. „Ich hätte doch das Stipendium nehmen sollen." Sah mich dann auf dem Strand um. Hier standen genau 400 Leute rum. Der Großteil wahr warscheinlich einfach bloß nutzlos für diese Aufgabe – genauso wie ich. Ich kannte mich nicht großartig mit Booten aus. Dieses Wissen hatte ich nie benötigt. Also sollte ich mich an irgendjemanden heften, der mit diesen Dingern umgehen konnte. Der ein oder andere Superreiche konnte es eventuell. Aber wie fand ich diesen Superreichen heraus? Jedenfalls nicht durch herumstehen. Also ging ich einfach mal durch die Menge. Irgendwann landete ich dann nicht bei einem Superreichen im Boot sondern bei Jane – der einzigen Person, mit der ich bis jetzt normal hatte reden können. Sie erzählte mir dann auch gleich darauf, was sie sich mit ihrem Life zusammengebastelt hatte. Ich nickte langsam. „Das könnte funktionieren, solange niemand auf den anderen Inseln steht und jedes Boot, das in diee Nähe kommt, als Verliererboot markiert." Ob dem so war wussten wir nicht. Ich sah kurz hinunter zu den Booten. „Und natürlich müssten wir eine Besatzung finden, die komplett bereit ist zu Rudern. Wenn nur 10 Leute rudern setzen sich diese Boote nicht in Bewegung." Das 'in Bewegung setzten' war meiner Meinung nach eh so eine Sache... das waren Motorboote, demnach schön aus Eisen und SCHWER. Der Strömung würden sie schon folgen, aber sie ohne richtige Ruder gegen die Strömung bekommen? "Anruf! Anruf! Ringringring! Anruf! Kay, da ist ein Anruf!", fing mein Life plötzlich aus meiner Westentasche heraus an, kletterte über meine Schulter zu meinem Rücksack und zerrte das Handy aus einer Tasche. Ich lächelte und nahm das Handy, welches sie zurück über meine Schulter trug, entgegen. Auf dem Display erschien das Bild meiner großen Schwester. „Hi Sis.", begrüßte ich sie. Mir schallte ein fünffaches Hallo zurück, gefolgt von einer Beschwerde meines Opas, welcher jetzt unbedingt schlafen wollte. Das Patty mir das Handy aus der Hand riss und fröhlich das zurückquatschen anfing, ließ mich darauf schließen, das die Lifes mitgebrüllt hatten. Ich lächelte Jane an und wartete erstmal ein bisschen, bevor ich meine Life das Handy mit sanfter Gewalt wieder abnahm. „So, zurückerobert.", verkündete ich meinen Schwestern – vermutlich lief das Gespräch auf Lautsprecher. „Was gibt's für ein Problem?" „Problem? Es gibt kein Problem. Wir wollten wissen wie es dir geht, das ist alles.", meinte Alice. „Wie war der Flug? Wie ist die Schule? Wie kommst du mit den ganzen Schnöseln und Strebern zurecht?" „Der Flug war entspannend bis das Flugzeug halb voll war – dann konnte man nichtmehr schlafen. Die Leute hier sind... interessant.", umschrieb ich das ganze Mal. Gut, es gab die Hochnäsigen – und das bestimmt nicht zu knapp – aber es gab eben auch ganz andere. Irgendwie konnte man nicht alle unter 'Schnösel und Streber' zusammenfassen – dann wäre ich schließlich auch nicht hier. „Und von der Schule erzähl ich dir, wenn ich sie gesehen habe." „Du bist noch nicht da? Aber du müsstest doch schon vor einer Stunde gelandet sein!" „Bin ich auch. Aber dann haben uns ein paar Busse quer durch die Pampa gefahren und jetzt..." „Bussfahren ist doof.", warf Kacy ein. Ich grinste. „Ist nicht so schlimm hier. Die Busse sind nicht so warm wie bei euch." „Kaylan! Kaylan? Wo bist du?", hörte ich plötzlich die Stimme von Opa Josh und seufzte schon innerlich. „Du Rotzlöffel ! Du musst... Piep. Piep. Piep." Irritiert sah ich mein Handy an, welches jetzt zum Startbildschirm zurückkehrte und gar keinen Ton mehr von sich gab. Ich brauchte einen Moment, bis ich realisierte das ich nicht ausversehen auf den roten Hörer gekommen war, sondern das mir einfach der Empfang weggebrochen war. Verwirrt sah ich von den kleinen, für die meisten hier zu altmodischen, Touchhandy auf. „Okay, das ist jetzt seltsam...", murmelte ich und sah mich um. In der Nähe saßen zwei Leute um einen Laptop herum. „Bin gleich wieder da.", sagte ich zu Jane und machte die wenigen Schritte in Richtung Laptop. „Tschuldigung. Ist euer Empfang auch so plötzlich weg?"

Jia

Ein dünnes Lächeln erschien auf meinen Lippen. Nein, ich hatte nicht vor es den Kindern so einfach zu machen. Auf dem Bildschirm vor mir war kürzlich eine Hackerwarnung erschienen und ich hatte das ganze eine Weile beobachtet. So lange, bis ich herausgefunden hatte, was der Hacker wollte. Satelitenbilder von diesem Bereich? Konnte er getrost vergessen. Ich war zu unserer Schaltzentrale gegangen und hatte dort einfach mal den Umkreis eingeschränkt, in dem die Kinder durch unseren Funkturm Empfang hatten. Internet und Handyempfang waren nun am Stran weg. Es löste zwar gerne eine Panik aus, wenn handyabhängige Leute feststellten, das sie keinen Kontakt mehr zur Ausenwelt aufnehmen konnten, aber sie waren ja selbst Schuld. Ich lehnte mich in meinem Sessel wieder zurück, nahm den Cocktail in die Hand und beobachtete weiter die Aufnahmen, die ich von unzähligen gut versteckten Kameras bekam.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.09.2012 12:00.
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