Lifes - Start

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Yureiko

27, Weiblich

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Re: Lifes - Start

von Yureiko am 22.05.2013 23:11

Joshua
"Okay, okay, okay...", murmelte ich vor mich hin und sah meine Konstruktion an. "So müsste es funktionieren... Wenn nicht..."
"Dann falle ich über 20 Meter in die Tiefe!", quietschte Kelly empört und grub ihre Fingernägel noch weiter in meinen Arm.
"Soll ich dir einen Fallschirm aus dem Taschentuch basteln?", fragte ich grinsend und hob das Päckchen mit Papiertaschentüchern auf, wofür ich einen Tritt seitens meines Lifes abbekam.
"Schon gut, ich wollte dir nur etwas mehr Sicherheit ermöglichen..."
"Du kannst doch gar keinen Fallschirm bauen!", schrie sie mich an und irgendwie verstand ich ihre Panik. Wenn der Plan schief ging, dann stürzte Kelly im freien Fall die 20 Meter auf den Steinboden unter uns hinab, was den Tod für uns beide bedeuten könnte. Aber wie man so schön sagte:
"No risk, no fun!" Ich gab Kelly den Bleistift und sie sah mich ängstlich an, während ich aufstand und meinen Bogen holte. "Wird schon schief geh'n!" Ich lächelte aufmunternd und konzentrierte mich. Leise ging ich die Punkte durch, die man beim Bogenschießen beachten musste:
"Erstens: Der Körper sei völlig unverkrampft. Er entfalte sich frei und durchdringe Himmel und Erde." Ich entspannte mich, schätzte die Entfernung ab, suchte mir den Punkt, den ich treffen wollte und berechnete das Gewicht des Seils mit ein.
"Zweitens: Beruhige das Herz und atme die Luft kräftig in Richtung Erde aus."
"Drittens", sagte Kelly jetzt mit fast ebenso ruhiger Stimme, wie ich. "Der Blick sei in die Ferne gerichtet."
"Weder nach rechts, noch nach links, weit über das Unendliche hinaus." Ich spannte den Bogen, richtete den Pfeil aus. "Viertens: Man schieße nicht nur mit dem Pfeil auf die Zielscheibe, sondern die Zielscheibe und das eigene Ich müssen eins werden." Ich schloss die Augen und schoss. Erst als ich ein dumpfes Geräusch hörte wagte ich es, ein Auge zu öffnen. Ich lächelte. Zwar war der Pfeil etwas weiter unten als geplant auf den Baumstamm getroffen, aber immerhin steckte er im Ziel! Das andere Ende des blauen Plastikseils knotete ich am Holzpflock fest, den ich mit dem Hammer in den Boden geschlagen hatte, dann legte ich das Ei in die leere Lunchtüte, die ich mit zwei verbogenen Büroklammern an das Seil hing und auf Kelly wartete.
"Darf ich die Dame bitten?", meinte ich erstaunlich höflich zu meinem zögernden Life. "Kelly, willst du Schuld daran sein, dass wir von der Schule fliegen?", fuhr ich sie jetzt an, da es mich langsam nervte, dass sie sonst immer so eine große Klappe hatte, aber dann, wenn es drauf ankam nicht vorwärts kam!
"Ich geh ja schon!", wimmerte sie kurz vorm Heulen und schrumpfte auf ihre kleinstmögliche Größe. Mit dem Bleistift unterm Arm kam sie zu mir rüber, wobei sie ihr Kleid in eine Hose mit weißer Rüschenbluse änderte. Kluge Entscheidung. Ich half ihr in die Vorrichtung und gab ihr die dritte Büroklammer als Ersatz mit.

Kelly
Wie konnte er mir das nur antun!?!
Ich ließ den Stift in die Papiertüte plumpsen, was die instabile Vorrichtung sofort zum Schaukeln brachte. Ich kreischte, beruhigte mich aber sofort wieder, als Joshua die Tüte wieder fest hielt. Dann ließ er los und ich zog mich mit aller Kraft an dem Seil entlang so weit weg von der Mauer, dass ich mich Sicherheit nicht daran stoßen konnte, was das Ei zerstören würde.
Damit war der leichtere Teil erledigt. Ich war so froh, dass ich als Life kein Gewicht hatte, während ich den Bleistift unter mir hervor zog, um das eine Ende des Garns am Seil fest zu knoten. Als ich das erledigt hatte kam der gefährlichste Teil der Vorbereitung: Ich durfte den Bleistift unter den Einstichlöchern der Büroklammern mit der spitzen Seite durch das braune Papier stechen und danach auf der gegenüberliegenden Seite noch einmal! Ich überstand es ohne Schaden und schob das Ende mit dem Radiergummi durch Loch Nummer eins und das Spitze Ende durch das zweite. Der Stift war genau so lang, dass er auf beiden Seiten ein Stück über die Wände der Tüte ragte. Ich setzte mich auf den Boden neben das Ei und drehte den Stift ein Stück, damit der Faden sich aufwickelte. Joshua hatte ihn sehr fest aufgewickelt und das andere Ende ein Stück vor dem Dreifachknoten über dem Stift länger gelassen und um den Faden geknotet, was zusätzlich als Blockade diente.
Dadurch, dass die Tüte nun höher hing, konnte ich die erste Büroklammer leicht vom Seil heben. Sofort rollte das Ei ein Stück zur Seite und ich kreischte erschrocken.
"Bleib ganz ruhig, Kelly! Es ist alles in Ordnung!", rief mir Joshua zu und ich versuchte mich zu beruhigen, um die zweite Büroklammer hoch zu heben. Die Tüte sackte mit mir und dem Ei in ihr ein Stück nach unten! Ich klammerte mich ängstlich an das Ei, dann hingen wir in der Luft. Vorsichtig wagte ich es, über den Rand der Papiertüte zu schauen. Wir hingen sehr weit oben, nur ein paar Zentimeter unter dem Klippenvorsprung.
"Joshua! Ich will nicht mehr! Hol mich hier raus!", wimmerte ich und sah meinen Menschen aus der schaukelnden Tüte heraus an.
"Kelly, beruhige dich! Erstens?" Er sah mich auffordernd an.
"E-erstens: Der Körper sei völlig... unverkrampft... Er e-entfalte sich frei u-und..."
"Genau! Zweitens?" Ich versuchte mich zu beruhigen, meine Angespanntheit fallen zu lassen. Für einen Moment gelang es mir auch, doch dann fing die Tüte wieder das Schaukeln an. Ich schrie und mir rannen die Tränen über die Wangen.
"Kelly, zweitens?"
"Beruhige das Herz...", brachte ich zwischen zwei Schluchzern heraus und versuchte meine Atmung wieder zu regulieren. Zitternd atmete ich ein und aus und wieder ein und wieder aus. "... Und atme die Luft kräftig in Richtung Erde aus!", beendete ich gefasster die zweite Regelung. Joshua nickte.
"Drittens: Öffne den Knoten und dreh den Stift langsam, bis die Schnur komplett abgewickelt ist.", lächelte er und ich versuchte mit zittrigen Händen den festen Doppelkonten, der mich als einziges noch an Ort und Stelle hielt zu lösen. Der Knoten war viel zu fest und zu klein! Ich bekam ihn nicht auf!
"Joshua! Es geht nicht! Der Knoten sitzt zu fest!", schrie ich und die Panik stieg wieder in mir hoch.
"Dann nimm eine von den Klammern und trenne den Faden!" Er klang ungeduldig, was mir das Ganze nicht viel leichter machte, aber ich versuchte es! Ich nahm die Sicherheitsbüroklammer, bog das eine Ende auf und zupfte so lange an dem Faden herum, bis er riss. Sofort fing der Stift an sich zu drehen und ich ließ die Klammer fallen um das schwarz-gelbe Stück Holz fest zu halten. Das Ei rollte an mir vorbei auf die andere Seite der Tüte und wieder verlagerte sich das Gewicht und es schaukelte. Ich schloss die Augen und drehte langsam den Stift Stück für Stück. Die Tüte sank Stück für Stück Richtung Boden und ich näherte mich Stück für Stück langsam meinem Ziel. Je weiter ich nach unten kam, umso sicherer wurde ich mir, ermahnte mich allerdings immer wieder zur Vorsicht und drehte in einem kontinuierlichen Tempo, bis die Schnur zu Ende war. Jetzt musste ich etwa zwei Meter über dem Boden hängen, was in meiner jetzigen Größe eher nach acht Metern aussah. Ich nahm das Ei in die Arme und biss die Zähne zusammen, bevor ich langsam an Größe zunahm, so lange, bis ich nur noch auf dem Stift sitzen konnte. Dem Himmel sei Dank hatten Lifes kein Eigengewicht!!! Jetzt sah auch die Tiefe eher nach vier Metern aus.
Ich hielt das Eis fest im Arm und klammerte mich mit der anderen Hand fest am Garn fest, dann wuchs meine Größe wieder an, bis ich, an dem Bleistift hängend, über dem Boden baumelte.
"Herr steh mir bei!" Ich schloss die Augen, hielt das Ei fest an mich gedrückt und ließ los.

Joshua
"Au!", meckerte von unten etwas und erleichtert sah ich, dass Kelly auf dem Boden angekommen war! Sie saß auf dem Steingrund und rieb sich das Steißbein, das Ei lag unversehrt neben ihr.
"Kelly, du bist die Beste!", rief ich zu ihr runter. Wir hatten es geschafft!
"Danke, aber bitte hol mich jetzt hier raus!"
"Geht... klar... ähm..." Mir fiel auf, dass ich keinen Plan hatte, wie ich sie zurückholen konnte...
"Herrje, Joshua! Zieh einfach den Pfeil raus und lass das Seil runter fallen, ohne das Garn runter zu machen!", dirigierte sie mich wieder und ich zog wie befohlen den Pfeil aus dem Baum, ließ beim zurückholen des Seils das blaue Kunststoffteil runter fallen und sah zu, wie Kelly wieder schrumpfte, sich in die Tüte setzte und wartete. Ich vermutete, sie hatte auch geschrien, dass ich sie hochziehen sollte, in der Größe hörte ich jedoch von ihr kein Wort, was mal eine nette Abwechslung war. Ich zog also die ganze Vorrichtung wieder hoch und nahm oben mein Life in Empfang. Sie sah etwas zerrupft aus, aber zufrieden, denn unsere Mühe wurde belohnt, in dem Mrs Woodcock uns sagte, dass wir bestanden hatten!

Vera
Der Junge mit den violetten Haaren kam später zurück als alle anderen, schien sich aber mächtig zu freuen. Er hatte also bestanden. Ehe Kyoko auch ihn überfallen konnte, wurde jedoch sie aufgerufen.
"Viel Glück!", meinte ich lächelnd und sie nickte.
"Werde ich brauchen! Bis später, Vera!" Mit einem leicht verzweifelten, aber angestrengt tapferen Gesichtsausdruck lief sie zur Sportlehrerin und zog mit ihr in Richtung Boot ab.
"Espero que faça o teste! Eu tenho medo por eles." Alvaro grinste, als er mein besorgtes Gesicht sah. Was war daran so lustig, dass ich mir Sorgen um Kyoko machte?!
"É realmente doce como você cuidar da menina!"
"Doce?" Was war süß daran, dass ich mir solche Sorgen machte?
Alvaro verschränkte die Arme hinterm Kopf und wandte das Gesicht der Sonne zu.
"É fácil!", meinte er. Jetzt hatte seine Stimme einen komischen Unterton, den ich nicht oft hörte. Es war ein Anflug von Trauer, der dieses sonst so leicht dahin gesagte 'Ganz einfach!' begleitete.
"Você está agindo como Kyoko sobre...", weiter kam er nicht, da wir unterbrochen wurden. Ich hätte gerne gewusst, wie ich mich angeblich Kyoko gegenüber benahm, aber ich konnte Will, der jetzt neben mir saß nicht ignorieren.
"Was habt ihr denn für Geheimnisse, dass ihr sie auf Spanisch besprechen müsst?" Er lächelte mich an und ich lächelte auch leicht.
"Das ist kein Spanisch.", meinte ich knapp.
"Hm... ich bin nicht sonderlich gut darin, Sprachen zu erkennen, wenn sie gesprochen werden...", meinte er und lehnte sich nach hinten, wo er sich mit den Ellenbogen und den Unterarmen auf dem Steinboden abstützte.
"Du und die kleine Kyoko seid euch nicht gerade sehr ähnlich." Ich antwortete nicht. Es war wohl offensichtlich, was er damit meinte.
"Aber in gewisser Weise ergänzt ihr euch dadurch recht gut."
"Ja, stimmt schon...", meinte ich, nur um auch etwas zu sagen.
"Ich hoffe sie schafft es, aber ich glaube, dass sie einen Weg finden wird, das Rätsel zu lösen..."
"Was macht dich da so sicher?" Er sah zu mir und lächelte wieder.
"In ihr steckt sehr viel, was man nicht sofort vermuten mag. Ihr Mund ist meist schneller als ihr Kopf, wodurch sie viele ihrer Talente im Eifer des Gefechts wohl schnell vergisst. Wenn sie Ruhe bewahrt und nachdenkt wird sie die Aufgabe schon meistern!" Er biss von dem grünen Apfel ab, der aus seiner Lunchtüte zu ihm rüber flog. Sein Life, Athene, wenn ich mich nicht irrte.
"Das klingt ja fast so, als ob du sie schon länger kennen würdest." Er lachte und schob seine Brille hoch.
"Nicht unbedingt. Ich analysiere andere Menschen recht schnell und bei Kyoko war es auch nicht weiter schwer, da sie wie ein kleiner verbaler Wasserfall ist."
"Ein Wasserfall... ja, das passt zu ihr." Ich lächelte.
Auch Kyoko brauchte nicht allzu lange. Als sie aus dem Boot ausstieg und zu uns zum Eingang laufen wollte, hielt Mrs Woodcock sie zurück und ermahnte sie.
"Sicher damit sie nicht sofort vergisst, dass sie nichts sagen darf!", meinte Alvaro und in diesem Punkt pflichtete ich ihm bei.
"Leeeeute! Wir müssen über etwas ganz anderes als die Prüfung reden, nicht dass ich was ausplaudere, ich will nicht fliegen, jetzt, wo ich bestanden habe! Also, was glaubt ihr, gibt es heute zum Mittagessen?" Ich lächelte.
"Taccos!", meinte Alvaro.
"Pizza, Ali meint es gibt Taccos", gab ich an Kyoko weiter.
"Griechisch, sagt Athene und ich vermute, dass es dasselbe wie gestern beim Abendessen gibt.", sprach auch William für sich und sein Life, während ein Junge namens Billy Baker zum Test geladen wurde.
"Wir hoffen, dass es asiatische Küche gibt!", lachte das Mädchen und kam sofort mir der nächsten Idee: "Wollen wir eine Sandburg bauen!?" Wir sahen sie etwas irritiert an, folgten ihr dann aber runter zum Strand, wo wir einen Sandhaufen formten und ihn mit Muscheln verzierten. Erstaunlich schnell kam der dunkelhaarige Billy wieder zurück und ein Mädchen, das mit uns im Boot gewesen war mit langen, blonden Haaren, Rebecca Black, folgte nach ihm. Nach ihr war eine gewisse Miranda Oaken an der Reihe, die irgendwie merkwürdig aussah. Sie trug ein dunkles Spitzenkleid und ihre langen, lilafarbenen Haare hatte sie mit einem Band zusammen gebunden. Nach ihr folgte ein Junge aus dem anderen Boot. Er hatte erstaunlich pinke Haare.
"Ich hatte gar nicht gewusst, dass Haare so neonfarben sein können!", war Alvaros Kommentar dazu.
"Vielleicht hat er sie gefärbt?" Nach dem pinken Typen kam Mandy dran, der Kyoko und ich viel Glück wünschten.
Es wurden immer weniger Leute und ich wurde langsam nervös...

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 23.05.2013 21:22.

Hoshiko

27, Weiblich

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Beiträge: 610

Re: Lifes - Start

von Hoshiko am 25.05.2013 18:28

Lark (von seinem Büro aus! er ist NICHT anwesend)

War ja interessant... Er lehnte sich zurück und grinste, während der Helikopter über den Bildschirm flog. Der steuernde Junge stand dahinter und da keine Verbindung zwischen dem Ei unter dem Helikopter und dem Spielzeug darüber bestand, hatte sich da wohl das Life eingekeilt und ließ sich jetzt von Joey nach unten befördern. „Wie hieß sein Life nochmal?“ „Steht auf der Liste.“, meinte sein Life nur abwesend und der Schuldirektor sah sich in seinem Büro um. Wohin war diese Liste nun nur verschwunden... „3. Schub. Blaue Mappe.“, meinte das Mädchen wieder. Lark grinste. „Meinst du sie sieht genauso aus wie die Lucy aus EastEnders?“, fragte er gelangweilt während er an seinem Kaffee schlürfte. „Obwohl, passt nicht. Er hat rote Haare.“, murmelte er einfach weiter vor sich hin ohne auch nur die eh nicht kommende Antwort abzuwarten.

Der nächste Kandidat ließ ihn aufseufzen. Applebloom. Auch ihm wurde die Aufgabe erklärt, aber er machte es etwas... anders. Er schaute kurz in die Kiste. Nahm das Seil heraus – möglichst ohne etwas anderes zu berühren – und versuchte dann so ungeschickt das Ei darin zu verknoten, das es herausfiel und auf dem Boden zerbrach. Lark runzelte die Stirn während die Stimme der Lehrkraft durch die Lautsprecher kam: „Sei froh das dein Vater alles zahlt.“ Dann sah der Direktor zu Jia. „Ich glaub wir sollten Jamez beibringen wie man einen Knoten macht.“ „Sinnvoll.“, murmelte sie bloß.

Der nächste Teilnehmer war vielversprechender – kein Kunststück. Ruckartig setzte sich Lark aber auf, als er plötzlich den Bogen entdeckte. Dabei – wie sollte es anders kommen – verschüttete er heißen Kaffee auf seinem Hemd und räumte mit den zuvor auf der Tischplatte liegenden Beinen den ganzen Schreibtisch ab. „...upps.“, murmelte er und erwartete ein Donnerwetter von seinem Life. „Aufräumen.“, kam es nur von dem Laptop und der Direktor machte sich sofort daran. War gerade fertig geworden, als ein Pfeil auf ihn zuflog. Überrascht sprang er zurück, stieß den Bürostühl an welcher sich auf den Weg zu Jia machte. Schnell wollte er noch danach greifen aber da war er schon gegen das Beistelltischchen neben ihr gekracht und hatte ihren ordentlich sortierten Papierstabel herunter geschmissen. „Ich hebs scho-“ „Nein.“, kam es bestimmt von ihr und sie stand auf. Deutete auf den Stuhl. „Hinsetzen.“ Er gehorchte und sie schob ihn zurück an seinen Schreibtisch. Einige Momente herschte bis auf die über den Lautsprecher übertragenen Stimmen stille im Zimmer. „...wir haben eine Delle in der Kamera.“, meinte der Direktor dann. Tatsächlich war der Pfeil so knapp über der Linse im Baum aufgekommen, das es den Kunststoff etwas nach innen gebogen hatte. „Schön.“, meinte Jia nur kontrolliert.

Die nächste Variante war ein halber Regelverstoß, aber nur ein halber und das würde Lark durchgehen lassen. Es war amüsant zu sehen, wie das Life mit dem Ei in der Hand von einer Seite zur anderen sprang, wobei dem Menschen ja nur das Ei sichtbar war. Das kleine japanische Life hatte es wirklich drauf.

Rebecca mit Mark war in Ordnung und damit auch durch. Mirandas Variante brachte den Direktor zum Schmunzeln und selbst Jia warf einen zufriedenen Blick auf den Bildschirm, obwohl sie eigentlich drei andere Orte überwachte während sie einen Text abtippte. Dann sprang Lark plötzlich wieder auf, hielt diesmal aber seinen Stuhl fest. „Jiajiajiajiajia.“ „Billy?“ „Ja.“, meinte er Stolz und leicht genervt stand sein Life auf um sich neben ihn zu stellen. Auch seinem Sohn wurden die Regeln erklärt. Emotionslos sah er sich die Gegenstände kurz von oben an und drehte das Ei in seiner Hand. Dann sah er wieder zur Lehrkraft. „Muss ich diese Aufgabe machen?“ „Nein.“, wurde ihm freundlich geantwortet und er gab das Ei unbeschadet zurück. „Ein toller Junge.“, meinte der Direktor und Jia ging zurück an ihren Platz. Als nächstes stand Katherine auf der Liste.


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Katy

27, Weiblich

  Anime Whitch

Beiträge: 145

Re: Lifes - Start

von Katy am 28.05.2013 13:34

Katy

Es verging eine Gefühle Stunde, während Jay und am Strand saßen. Ich hatte mir ein schattiges Plätzchen unter einer Palme gesucht. Jay saß neben mir und beobachtete wohl die verschiedenen Lifes, wohl vor allem die Mädchen. Ich seufzte nur. Vielleicht sollte ich zu Hause doch öfter mal raus gehen und dafür sorgen, dass er Kontackt zu anderen Lifes hat, dann wäre er jetzt vielleicht auch nicht so ... naja.

Als dann der jetzige Kanidat zurück kam - Billy hieß er glaub ich - war es soweit. Ich wurde aufgerufen und unweigerlich sackte mein Herz ein stückchen tiefer. Ich packte meine Sachen zusammen und ging zu der Nussschale. Die überfahrt war die erneute Hölle auf Erden. Ich hätte mir wirklich Medikamente einpacken sollen!
Auf der anderen seite der Insel und vor dem Abgrund stehend stutzte ich. Ich sollte ein Ei, DA runter kriegen?! Ich sah meinen Life an. "Eine Idee?" Er schüttelte nur den Kopf und hängte sich seine Kopfhörer um den Hals.
"Mach's Internet auf", war seine Antwort, während er die Kiste nach brauchbaren Utensilien durchsuchte. Mein Laptop war in Null komma nichts hochgefahren und ebenso schnell war mein Suchprogramm offen. Ich versuchte verschiedenste Varianten, aber nie fand ich eine Lösung. "Gibt's nich!" Hilfesuchend blickte ich zu Jay, der immer noch die Ruhe selbst war und die Länge der verschiedenen Seile überprüfte. "Hack dich rein. Die müssen ne Lösung haben."
Ich blinzelte kurz und schob mir die Brille auf der Nasen zurecht. "Das ist mit Sicherheit gegen die Regeln... außerdem haben sie mich schon einmal meines Anschlusses beklaut, weil ich das versucht habe." Ich schüttelte den Kopf. "Andere Vorschläge?"
"Wenn ich alles zusammenrechne, von Seilen, Kabeln, und der gleichen, kommen wir gerade mal auf knapp 5 bis 6 Meter."
"Das reicht nicht."
"Ich weiß. Wir dürfen aber auch nicht zu kompliziert denken. Es ist eine praktische Aufgabe, also nicht zu viel Denken..."
Ich sah wieder auf den Abgrund. Zum Glück hatte ich keine Höhenangst! Dann blickte ich auf den Inhalt der Truhe.
"Ein Falschirm", schoß es mir durch den Kopf und ich machte meine Suchmaschine wieder auf.
"Meinst du nicht, da geht das Ei kaputt?"
"Nein, nein! Ich hab da mal ein Video gesehen..." Jay stellte sich neben mich und blickte auf den Bildschirm.
"Dafür gibt es sogar Wettbewerbe?" Er schüttelte nur den Kopf.
"Hier! Das ist hilfreich! Meinst du wir können das bauen?" Jay wog den Kopf hin und her.
"Ich hab keine Schere in der Kiste gesehen. Hast du eine dabei?" Ich schüttelte nur den Kopf und stellte meinen Laptop beiseite.
"Egal! Das kriegen wir auch so hin!" Gesagt getan! Nach anfänglichen Schwierigkeiten, durch mangel an Scheren - was einfach durch einen scharfkantigen stein ersetzt wurde - schafften wir es, eine Rettungskapsel für ein Ei zu bauen. Dabei hatten wir das Wasser aus der platikflasche geleert, sie halbiert und in den unteren teil mit der Nadel löcher gestochen und das Garn hindurch gezogen. Daran hatten wir die Tüte des Lunchpaketes befestigt, wie auch mit etwas mehr abstand das Papier - als doppelsicherung sozusagen. Die innenseite der Flasche hatten wir mit Taschentüchern und Papierschnippseln aus meinem eigenen Notizblock gepolstert und das Ei dazwischen gelagert. Eigentlich sah das ganze ziemlich gut aus.
"Brauchen wir die Kerze? Dann können wir einen Heißluftballon bauen." Mein Life grinste mich an, was mich zum schmunzeln brachte. "Wir wollen das Ei da runter bringen. Nicht hoch!", mahnte ich ihn, musste dabei aber lachen.
Ich war schrecklich nervös, als ich mit der Vorrichtung dann zur Schlucht trat. "Bete, dass es gut geht!"
Ich biss mir auf die Unterlippe, reckte mich vor und ließ den Eierfallschirm los. Die Vorrichtung segelte langsam hinab und ich atmete erleichtert auf. Doch dann kam ein Windstoß und das Ei kam gefährlich nah an den Rand. Ich hielt die Luft an. Tatsächlich ditschte das Ei an einem Vorspruch an...
"Bitte bleib heil, bitte bleib heil..." Ich drückte die Daumen und holte erst wieder Luft, als die Vorrichtung den Boden berührte. Ich sah in die Schlucht hinab und wäre am liebsten die Luft gesprungen. "Es ist heile!"
Jay seufzte erleichtert und ich schnappte mir meinem Laptop und ging zur Lehrerin. "Bestanden?" Sie ging sich vergewissern, dass das Ei heil geblieben war und nickte. "Bestanden." Erleichtert packte ich meinen Laptop wieder ein und wir fuhren zurück. "Geschafft...", seufzte ich nur, heilfroh, als wir wieder am Strand waren.

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Yureiko

27, Weiblich

  Anime Sad

Beiträge: 1002

Re: Lifes - Start

von Yureiko am 28.05.2013 20:12

Ähm... he he... ich... öhm... hab die Dezimeter unter den Tisch fallen lassen und dadurch waren die Längenangaben falsch... sorry... aber das ist im Moment ja noch nicht so schlimm... Ich bitte vielmals um Verzeihung! Ich habe es schon ausgebessert!

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mizera

24, Weiblich

  Anime Dämon

Beiträge: 221

Re: Lifes - Start

von mizera am 29.05.2013 23:27

Angi
Ich war etwas nervös nun war ich dran. Tobi merkte mir das an und legte seine Hand auf meine Schulter."Wird schon schiefgehen,"sagte er." Das hilft nicht wirklich viel,"sagte ich und seufzte. Als wir drüben waren erklärte mann mir die aufgabe und ich versuchte erst mal einen Plan auszuarbeiten der nicht lebensmüde war."Also mal schauen was haben wir denn alles was nützlich ist,"sagte ich und ging alles im Kopf durch."Es bringt uns nicht wirklich weiter,"sagte Tobi."Ich weiß,"sagte ich und schaute mir die Seile an. Mir fiel nicht wirklich was sinnvolles ein und Mein Life war auch keine große Hilfe."Was meinst du ob das Verlängerungskabel mich halten wird?"fragte ich Tobi." Keine ahnung hab ich noch nie ausprobiert denke aber schon." Ich verknotete das Seil mit dem Kabel."Und nun?"fragte Tobi."Nun warte doch aber ich denke das würde doch nicht klappen."
"Und was wenn wir das ei einfach ohne uns runter lassen,"sagte er. "Das ist eine gute idee aber bei einem Fallschirm hätte ich zu sehr angst das es kaputt ginge,"sagte ich. Ich nahm mir einen Luftballon und füllte ihn mit Sand dann legte ich das Ei darein und hatte aber noch zuvor andere Luftballons um den mit Sandgefüllten gepackt."Bitte funktioniere,"bete ich und lies die konztruktion dann fallen. Zu meiner erleichterung blieb das Ei heil und ich war erleichtert dann zeigte ich es Mrs Woodcock."Bestanden." Ich war erleichtert endlich wieder auf der anderen seite zu sein. Ich freute mich riesig das ich es geschafft hatte.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 30.05.2013 15:39.
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